Ausverkauf als Kaufgelegenheit?

Die Nvidia-Aktie geriet kürzlich unter Druck, als Gerüchte über eine mögliche Verzögerung der neuen Blackwell-Chips aufkamen. Ein globaler Ausverkauf trieb den Aktienkurs am Montag erheblich nach unten. Aktuell liegt die Aktie bei 94,66 Euro.

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Analysten bleiben jedoch optimistisch und sehen in diesen Kursrückgängen Kaufgelegenheiten, da die Nachfrage nach Nvidias Hopper-Chips weiterhin stark ist.

Verzögerungen bei Blackwell-Chips

The Information berichtete, dass die Auslieferung von Blackwell-Chips aufgrund von Designproblemen um drei Monate oder mehr verschoben werden könnte. Diese Verzögerung könnte dazu führen, dass Nvidia Einnahmen erst Anfang 2025 und nicht wie geplant Ende 2024 verbucht. Ein Nvidia-Sprecher äußerte sich nicht zu den Gerüchten, betonte jedoch, dass die Produktion im zweiten Halbjahr wie geplant anlaufen soll.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Unsicherheiten bewerten Analysten die Situation überwiegend positiv. Citi-Analyst Atif Malik erwartet, dass die starke Nachfrage nach Hopper-Chips einen Teil der Umsatzeinbußen ausgleichen wird. Raymond-James-Analyst Srini Pajjuri betonte ebenfalls, dass die Nachfrage nach Hopper durch mögliche Verzögerungen bei Blackwell kurzfristig sogar steigen könnte.

Insidervorstand verkauft Aktien

Ein auffälliger Aspekt war der umfangreiche Verkauf von Nvidia-Aktien durch CEO Jensen Huang und andere Führungskräfte. Huang verkaufte allein im Juli Aktien im Wert von 323 Millionen US-Dollar, während Verwaltungsratsmitglied Mark Stevens und Jay Puri ebenfalls große Mengen veräußerten. Diese Verkäufe könnten darauf hindeuten, dass das Management die Aktie als überbewertet ansieht.

Fazit: Langfristige Aussichten bleiben positiv

Trotz der aktuellen Volatilität und der Gerüchte über Verzögerungen sehen Analysten weiterhin Potenzial in Nvidia. Die Nachfrage nach KI-Chips bleibt stark, und Nvidia hat sich eine führende Position in der Branche erarbeitet. Langfristig könnte die Nvidia-Aktie daher weiterhin attraktiv sein, insbesondere wenn die Produktion der neuen Chipgeneration im Jahr 2025 beginnt.