Bayer mit Hoffnungsschimmer

Die Bayer-Aktie litt in der Vergangenheit enorm unter den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA. Ein aktuelles Urteil eines US-Gerichts macht nun Hoffnung, dass es zu einer Grundsatzentscheidung des obersten US-Gerichts zugunsten des Konzerns kommen könnte. Eine ausgemachte Sache ist das aber keinesfalls. Die Chancen sind zwar gestiegen; aber eben auch nicht mehr.

Die Börse reagierte jedoch euphorisch auf die neue Nachrichtenlage. Nach den ganzen Rückschlägen treibt der Hoffnungsschimmer die Anleger in die Aktie.

Bayer Aktienanalyse im chart

Bayer – Aktienkurs eskaliert

Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) reagierte mit einem Kursfeuerwerk auf die Nachricht. Nach den zahlreichen Rückschlägen fiel die Nachricht auf fruchtbaren Boden. Die Aktie arbeitet seit geraumer Zeit an der Ausbildung eines tragfähigen Bodens. Ein nachhaltiger Erfolg dieser Bemühungen blieb bislang aber aus. Entsprechende Bemühungen scheiterten regelmäßig an der Marke von 30 Euro.

In einer ersten Reaktion auf die Nachricht schoss die Aktie um über 10 Prozent nach oben. Sie setzte auch die wichtige Marke von 30 Euro unter Druck. Es gelang ihr aber nicht, diese nachhaltig zu überwinden. Dieses Unvermögen mahnt ohne Zweifel zur Vorsicht.

Wie könnte es für die Bayer-Aktie nun weitergehen?

Eine endgültige Entwarnung in Bezug auf die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA kann trotz des jüngsten Erfolgs noch nicht gegeben werden. Der kräftige Kursanstieg von Freitag hat schon einiges eingepreist und vorweggenommen. Bricht man die aktuelle Konstellation auf die charttechnischen Aspekte herunter, dann lässt sich feststellen:  Der starke Kursanstieg ist zwar wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen, doch es ist bislang der sprichwörtliche Sturm im Wasserglas. Bayer muss erst über die 30 Euro, um die Bodenbildung entscheidend voranzubringen. Auf der Unterseite ist die zentrale Unterstützung unverändert in den Bereich von 26 Euro / 25 Euro zu verorten.

Aktuelle Analystenstimmen

Zurückhaltend bewerteten auch die Analysten von JPMorgan die neue Nachrichtenlage. Hier lautet das Votum unverändert „neutral“. Das Kursziel wurde bei 34 Euro belassen.

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