Netflix in puncto Quartalszahlen nicht immer überzeugend

Netflix konnte in der Vergangenheit nicht immer vollends mit den veröffentlichten Quartalszahlen überzeugen. So fielen auch die letzten Ergebnisse für das 2. Quartal zwar sehr solide aus, aber eben nicht mehr. Entsprechend zurückhaltend war die damalige Reaktion des Marktes. Davon konnte sich die Aktie aber recht schnell wieder erholen.

Q3-Daten im Fokus

Im Rahmen der Q2-Datenveröffentlichung im Juli gab Netflix auch einen Ausblick auf das 3. Quartal. Darin stellte der Streamingdienstanbieter einen Umsatz in Höhe von 9,727 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn in Höhe von 2,237 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Zum Vergleich. Für das 2. Quartal wies Netflix einen Umsatz in Höhe von 9,559 Mrd. US-Dollar aus. Der Gewinn belief sich auf 2,147 Mrd. US-Dollar.

Netflix-Aktie vor Befreiungsschlag

Wir haben einen 5-Jahres-Chart auf Wochenbasis bemüht, um die aktuelle charttechnische Konstellation bei Netflix (WKN: 552484 | ISIN: US64110L1061 | Ticker-Symbol: NFC) adäquat darstellen zu können.

Netflix Aktie

Der obere Chart verdeutlicht die überaus spannende Konstellation. Netflix profitierte in den letzten Monaten von exzellenten Rahmenbedingungen. Obgleich Netflix in den zurückliegenden Veröffentlichungen der Quartalsberichte nicht immer vollends überzeugen konnte, honorierte der Markt dennoch die positive Entwicklung des Unternehmens. Begleitfaktoren, wie die Hausse im Technologiebereich, stützten zudem. Das Ergebnis lässt sich deutlich ablesen: Ausgehend von dem markanten Tief, das im Frühjahr 2022 im Bereich von 165+ US-Dollar ausgebildet wurde, entwickelte sich eine nachhaltige Aufwärtsbewegung. In den letzten Wochen und Monaten wurde Widerstand um Widerstand durchbrochen. Nun steht der Aktie allerdings die ultimative Bewährungsprobe ins Haus. Netflix setzt aktuell die Marke von 700 US-Dollar unter Druck. Hier liegt unter anderem das Allzeithoch aus dem November 2021.

Kurzum

Die Aufgabenstellung ist klar definiert. Die Netflix-Aktie muss über die 700 US-Dollar ausbrechen, um das bisherige Hoch zu überwinden. Im besten Fall gelingt dieses durch einen dynamischen Vorstoß, der von Anfang an keine Zweifel aufkommen lässt. Doch Obacht. Ausbruchssituationen sind bekanntlich eine heikle Angelegenheit. Mit einsetzenden Gewinnmitnahmen muss gerechnet werden. Um das Momentum nicht zu gefährden, sollten diese eng begrenzt bleiben. Bereits ein Rücksetzer unter die 640 US-Dollar wäre ein deutliches Warnsignal.