MicroStrategy-Aktie: Kursrakete dank Bitcoin-ETF-Erfolg - Aktiensplit angekündigt!

Der Softwarehersteller MicroStrategy hat Anfang Juli einen Aktiensplit angekündigt, nachdem die Aktie durch den Erfolg von Bitcoin-ETFs erheblich an Wert gewonnen hat. Aktionäre werden für jede gehaltene Aktie neun zusätzliche Aktien erhalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Aktie für Kleinanleger attraktiver zu machen, da der Kurs seit Jahresbeginn deutlich gestiegen ist und nun weit über der 1000-Dollar-Marke notiert. MicroStrategy-CEO Michael Saylor ist bekannt für seine positive Haltung gegenüber Bitcoin. Seit 2020 setzt das Unternehmen auf Bitcoin als Reservestrategie, was den Aktienkurs erheblich steigen ließ.

Attraktivität für Kleinanleger

Nach dem Aktiensplit wird die MicroStrategy-Aktie optisch günstiger, was potenziell neue Kleinanleger anziehen könnte. Investoren hoffen auf eine erhöhte Nachfrage und infolgedessen auf höhere Renditen. Der Aktiensplit wird am 1. August 2024 wirksam, und ab dem 8. August soll die Aktie auf Post-Split-Basis gehandelt werden.

Was bedeutet ein Aktiensplit?

Ein Aktiensplit erhöht die Anzahl der verfügbaren Aktien. Wer am 1. August beim Börsenschluss eine MicroStrategy-Aktie besitzt, erhält neun zusätzliche Aktien. Der Wert der neuen Aktien entspricht dem Wert der ursprünglichen Aktie. MicroStrategy plant außerdem, eine Dividende in Form von zusätzlichen Aktien auszuschütten. Das Unternehmen, ursprünglich als Anbieter von Unternehmenssoftware gegründet, änderte 2020 seine Strategie und begann, aggressiv Bitcoin zu kaufen.

Bitcoin als zentrale Strategie

Im Februar dieses Jahres kündigte MicroStrategy an, seinen Fokus auf die Bitcoin-Entwicklung zu verlagern. Bislang hat das Unternehmen über 226.331 Bitcoin erworben, deren Gesamtwert etwa 15 Milliarden Dollar beträgt. Damit besitzt MicroStrategy mehr als ein Prozent der weltweit umlaufenden Bitcoin.

Aktienkursentwicklung und Bitcoin-Besitz

Nach der Ankündigung des Aktiensplits stieg der Kurs der MicroStrategy-Aktie um fast sieben Prozent, liegt jedoch immer noch unter dem Allzeithoch von 1999,99 Dollar, das im März erreicht wurde. In den letzten zwölf Monaten ist die Aktie um 216 Prozent gestiegen, während Bitcoin im selben Zeitraum um 91 Prozent zugelegt hat. Der Aktiensplit hat keine Auswirkungen auf die Stimmrechte oder andere Rechte der Aktionäre.

Warum investiert MicroStrategy in Bitcoin?

Im August 2020 entschied MicroStrategy, einen bedeutenden Teil seines Kapitals in Bitcoin zu investieren. CEO Michael Saylor verkündete, dass Bitcoin ein „verlässliches Wertaufbewahrungsmittel und ein attraktiver Anlagewert mit größerem langfristigem Wertsteigerungspotenzial als Bargeld“ sei. Bitcoin wird als bessere Investition als Fiat-Währungen betrachtet und ist zum zentralen Bestandteil der Treasury-Reserve-Strategie von MicroStrategy geworden. Analysten sehen gemischte Signale auf dem Bitcoin-Chart und diskutieren, ob die Rallye weitergeht oder eine Korrektur bevorsteht.