Bitcoin-Boom: Warum MicroStrategy Milliarden in BTC pumpt – trotz Rekordkursen

MicroStrategy setzt weiter auf Bitcoin – und stockt kräftig auf

Während Bitcoin von einem Rekordhoch zum nächsten springt, bleibt MicroStrategy unter Michael Saylors Führung seiner Bitcoin-Strategie treu. Laut einer Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC kaufte das Unternehmen zwischen dem 9. und 15. Dezember 2024 beeindruckende 15.350 Bitcoin – zu einem Durchschnittspreis von 100.386 US-Dollar pro Coin. Insgesamt hält MicroStrategy jetzt 439.000 BTC und festigt damit seine Position als größter institutioneller Bitcoin-Besitzer.

Dieser jüngste Zukauf hat einen Gesamtwert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Eine mutige Entscheidung angesichts der aktuellen Kursrallye. Doch für Michael Saylor scheint jeder Tag ein guter Tag zu sein, um Bitcoin zu kaufen.

Michael Saylor: Bitcoin-Enthusiast mit klarer Vision

Michael Saylor, Executive Chairman von MicroStrategy, verkündete den Zukauf bereits auf der Plattform X (ehemals Twitter). Es ist die sechste Woche in Folge, dass das Unternehmen Bitcoin nachgekauft hat. Saylor, der Bitcoin als zukunftssicheren Vermögenswert sieht, scheut sich nicht vor kühnen Prognosen: Seiner Meinung nach könnte Bitcoin bis 2045 einen Wert von 13 Millionen US-Dollar pro Coin erreichen.

In einem CNBC-Interview verglich er seine Investitionsstrategie mit dem Immobilienmarkt in New York: „Ich hätte Manhattan vor 100, 200 oder 300 Jahren gekauft. Es war immer eine gute Investition.“ Seine Botschaft: Trotz hoher Einstiegspreise lohnt es sich langfristig, auf Bitcoin zu setzen.

Hochriskante Wette oder zukunftsweisende Strategie?

Seit 2020 hat MicroStrategy Milliarden in Bitcoin gesteckt, während das ursprüngliche Kerngeschäft mit Business-Intelligence-Software zunehmend an Bedeutung verliert. Das Unternehmen hält mittlerweile Bitcoin im Wert von rund 46 Milliarden US-Dollar.

Diese Strategie polarisiert: Während Anhänger Saylor als Visionär feiern, warnen Kritiker vor den Risiken. Der Bitcoin-Kurs ist hochvolatil und die MicroStrategy-Aktie reagiert entsprechend sensibel. 2023 stieg der Kurs der Aktie um über 500 Prozent, während Bitcoin „nur“ um etwa 150 Prozent zulegte.

MicroStrategy-Aktie: Volatilität und Nasdaq-100-Einzug

Ein Blick auf den Aktienkurs zeigt extreme Bewegungen: Aktuell notiert die Aktie um die 387 US-Dollar-Marke. Nach einem Höchststand von 473,60 US-Dollar befindet sich der Kurs in einer Seitwärtsbewegung. Die Aufnahme in den Nasdaq-100 am 23. Dezember könnte neuen Schwung bringen. Analysten schätzen, dass ETFs bis zu 2,1 Milliarden US-Dollar in die Aktie investieren könnten.

Dennoch bleibt das Risiko hoch: Sollte der Bitcoin-Kurs einbrechen, könnte die Aktie stark fallen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass das Softwaregeschäft nur noch einen minimalen Anteil am Unternehmenswert ausmacht.

Ob MicroStrategys milliardenschwere Bitcoin-Wette aufgehen wird, bleibt ungewiss. Für risikobewusste Anleger könnte sie jedoch eine Gelegenheit sein, an der Zukunft der digitalen Währung zu partizipieren.