Saylor investiert über eine Milliarde in Bitcoin: Seine Bullish-Strategie und Prognosen

Michael Saylor, CEO und Mitbegründer von MicroStrategy, hat sein persönliches Bitcoin-Investment auf über eine Milliarde US-Dollar erhöht. Während eines Interviews mit Bloomberg verglich Saylor Bitcoin mit einem „Cyber-Manhattan“ und hob hervor, dass es stets sinnvoll sei, in erstklassige Vermögenswerte zu investieren.

Saylor's Bitcoin-Besitz: 17.732 BTC

Obwohl er den genauen Wert seiner Bitcoin-Bestände nicht preisgab, hatte Saylor 2020 auf der Plattform X angegeben, 17.732 Bitcoin zu besitzen, die er für rund 175 Millionen US-Dollar erworben hat. Am Mittwoch lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 56.000 US-Dollar. Angesichts der jüngsten Marktschwankungen erklärte Saylor, dass solche Volatilität typisch für Bitcoin sei und weltweit Billionen an Krediten und Liquidität generiere. Er ist überzeugt, dass die langfristige Volatilität von Bitcoin zu „herausragender Performance und Stabilität des Vermögenswerts“ führt.

Optimistische Zukunftsprognosen für Bitcoin

Auf der Bitcoin 2024 Konferenz äußerte sich Saylor weiterhin optimistisch und prognostizierte einen Bitcoin-Wert von bis zu 13 Millionen US-Dollar bis 2045. Im schlechtesten Fall sieht er den Kurs bei drei Millionen US-Dollar, im besten Fall bei bis zu 49 Millionen US-Dollar.

MicroStrategy-Aktiensplit und Bitcoin-Strategie: Wichtige Entwicklungen für Anleger

MicroStrategy führte Anfang August einen Aktiensplit durch, der den Kurs der Aktie optisch attraktiver für Kleinanleger macht. Für jede gehaltene Aktie wurden neun zusätzliche Aktien zugeteilt. Diese Maßnahme hat das Ziel, die Aktie für eine breitere Investorenschicht zugänglich zu machen, da der Kurs seit Jahresbeginn deutlich gestiegen ist.

Steigender Aktienkurs und Einfluss auf Kleinanleger

Nach dem Split stieg der Kurs der MicroStrategy-Aktie um fast sieben Prozent. Seit der Neuausrichtung des Unternehmens auf Bitcoin als Reservestrategie hat sich der Aktienkurs mehr als verdoppelt. MicroStrategy besitzt inzwischen 226.500 Bitcoin im Wert von etwa 15 Milliarden Dollar, was über ein Prozent des weltweit verfügbaren Bitcoin-Angebots entspricht.

Gründe für MicroStrategys Bitcoin-Investitionen

Im August 2020 überraschte MicroStrategy die Märkte mit der Ankündigung, einen bedeutenden Teil seines Kapitals in Bitcoin zu investieren. CEO Michael Saylor erklärte damals, dass Bitcoin als verlässliches Wertaufbewahrungsmittel und Anlagewert langfristig attraktiver sei als Fiat-Währungen. Die Bitcoin-Strategie des Unternehmens hat dazu geführt, dass MicroStrategy einen erheblichen Teil seiner Reserven in Bitcoin hält, was als Schutz vor Inflation und zur Diversifizierung dient.

Aktuelle Finanzlage und Herausforderungen

Im zweiten Quartal meldete MicroStrategy einen Umsatz von 111,4 Millionen US-Dollar, was unter den Analystenprognosen lag. Gleichzeitig verzeichnete das Unternehmen jedoch den größten Cashverbrauch seit einem Jahrzehnt und einen Wertminderungsverlust aus digitalen Vermögenswerten von 180,1 Millionen US-Dollar. Trotz dieser Herausforderungen bleibt MicroStrategy bullish auf Bitcoin, was durch die weiteren Käufe von 12.222 Bitcoin im Wert von 805 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal unterstrichen wird.