Microsoft – Zahlen schüren Ungewissheit

Microsoft veröffentlichte die Ergebnisse für das 4. Quartal (gleichbedeutend mit dem 3-Monats-Zeitraum zum 30. Juni 2024) des Fiskaljahres 2024. Auf den ersten Blick lesen sich die Daten (gewohnt) stark. Der Markt hatte jedoch an dem einen oder anderen Punkt etwas auszusetzen. Entsprechend verhalten sah die erste, nachbörsliche Reaktion aus.

Microsoft gab den Umsatz im 4. Quartal des Fiskaljahres 2024 mit 64,727 Mrd. US-Dollar an. Das ist im Vergleich zum 4. Quartal des Fiskaljahres 2023 (gleichbedeutend mit dem 3-Monats-Zeitraum zum 30. Juni 2023) ein sattes Plus von 15 Prozent. Im Vorjahresquartal verzeichnete Microsoft einen Umsatz in Höhe von 56,189 Mrd. US-Dollar. Einmal mehr erwies sich der Geschäftsbereich Azure / verschiedene Cloud Services mit einem Umsatzplus von 29 Prozent als Umsatztreiber. Und nun kommt das Aber. Der Markt hatte den einen oder anderen Prozentpunkt mehr Umsatzwachstum in diesem Segment erwartet, gilt Microsoft doch als treibende Kraft im Bereich der Cloud-Dienste und der KI. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuß.

Der Gewinn entwickelte sich zwar auch prächtig, doch mit dem Umsatzwachstum konnte er nicht mithalten. Microsoft gab den Nettogewinn mit 22,036 Mrd. US-Dollar an. Das entspricht einem EPS (earnings per share) in Höhe von 2,95 US-Dollar. Damit erhöhte sich der Gewinn um etwa 10 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Microsoft wies damals einen Gewinn in Höhe von 20,081 Mrd. US-Dollar aus, was wiederum einem EPS in Höhe von 2,69 US-Dollar entsprach.

Microsoft Aktienchart

Microsoft-Aktie nachbörslich unter Druck

Bereits im Vorfeld der Zahlenveröffentlichung befand sich die Microsoft-Aktie (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) im Korrekturmodus. Das markante Hoch nahe der Marke von 470 US-Dollar ist erst einmal in weite Ferne gerückt. Vielmehr muss es Microsoft in den kommenden Tagen darum gehen, die Zone um 400 US-Dollar zu verteidigen. Sollte es für die Aktie darunter gehen, ist Obacht geboten. In diesem Fall muss mit weiteren Abgaben in Richtung 365 US-Dollar gerechnet werden.

Fazit

Die erste Reaktion auf die Zahlen lässt nicht viel Gutes erwarten, doch erst der reguläre Mittwochshandel wird zeigen, wohin die Reise für die Aktie geht. Kurzfristig muss es um die erfolgreiche Verteidigung der 400 US-Dollar gehen.