Microsoft – KI-Boom lässt nach. Zahlen schüren Ungewissheit

Microsoft veröffentlichte die Ergebnisse für das 2. Quartal (gleichbedeutend mit dem 3-Monats-Zeitraum zum 31. Dezember 2024) des Fiskaljahres 2025. Ein flüchtiger Blick über die Zahlen lässt vermuten, dass alles beim Alten ist;  solide Zahlen, wohin man schaut. Doch der Markt fremdelte mit dem Zahlenwerk.

Microsoft gab den Umsatz im 2. Quartal des Fiskaljahres 2025 mit 69,632 Mrd. US-Dollar an. Das ist im Vergleich zum 2. Quartal des Fiskaljahres 2024 (gleichbedeutend mit dem 3-Monats-Zeitraum zum 31. Dezember 2023) ein ordentliches Plus von 12 Prozent. Im entsprechenden Vorjahresquartal verzeichnete Microsoft einen Umsatz in Höhe von 62,020 Mrd. US-Dollar. Der Geschäftsbereich Azure / verschiedene Cloud Services stach mit einem Umsatzplus von 31 Prozent einmal mehr heraus. Und dennoch „mäkelte“ der Markt. An dieser Stelle hatte man sich den einen oder anderen Prozentpunkt mehr Segment-Wachstum erwartet.

Microsoft gab den Nettogewinn mit 24,108 Mrd. US-Dollar an. Das entspricht einem EPS (earnings per share) in Höhe von 3,23 US-Dollar. Damit erhöhte sich der Gewinn um etwa 10 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Microsoft wies damals einen Gewinn in Höhe von 21,870 Mrd. US-Dollar aus, was wiederum einem EPS in Höhe von 2,93 US-Dollar entsprach.

Microsoft Aktie

Microsoft-Aktie erst einmal auf Tauchstation

Als Reaktion auf die Zahlen tauchte die Microsoft-Aktie (WKN: 870747 | ISIN: US5949181045 | Ticker-Symbol: MSF) erst einmal ab. Sollten sich die schwächeren Tendenzen auch im regulären Donnerstagshandel bestätigen, schwinden die Chancen, das markante Widerstandscluster 468 US-Dollar / 455 US-Dollar zeitnah aufzubrechen. Die Blicke richten sich zunächst auf die Unterseite. Und hier warten die Unterstützungen bei 420 US-Dollar, 400 US-Dollar und 385 US-Dollar.

Fazit

Lässt der KI-Boom nach? Die Zahlen deuten es womöglich an. Noch im 1. Quartal des Fiskaljahres 2025 betrug des Umsatzplus des Geschäftsbereiches Azure / verschiedene Cloud Services 33 Prozent. Mit den aktuellen 31 Prozent ist Microsoft nicht weit ab, doch seit der DeepSeek-Präsentation und der damit einhergehenden Kursturbulenzen zu Wochenbeginn ist der Markt nervös und bewertet entsprechende Tendenzen offenkundig strenger.