Umsatzplus trotz schwieriger Marktbedingungen

Die Lanxess-Aktie notiert derzeit bei 29,22 EUR und zeigt sich angesichts der aktuellen Wirtschaftslage stabil. Im Geschäftsjahr 2024 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 6,37 Mrd. EUR erwirtschaften, was einem Rückgang von 5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz sinkender Verkaufszahlen gelang es Lanxess, die EBITDA-Marge auf 9,6 % zu steigern (Vorjahr: 7,6 %). Diese Verbesserung wurde vor allem durch Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen im Rahmen des FORWARD!-Programms erzielt.

Gewinnsprung im vierten Quartal sorgt für Hoffnung

Während das Gesamtjahr 2024 von Unsicherheiten geprägt war, zeigte das vierte Quartal eine positive Entwicklung. Der Umsatz stieg um 3 % auf 1,48 Mrd. EUR, das EBITDA wuchs um beeindruckende 64 % auf 159 Mio. EUR. Besonders profitierte Lanxess von einem starken Absatz in den USA, wo Kunden aufgrund möglicher Handelsrestriktionen vorab größere Mengen orderten.

Sparmaßnahmen und Aktienrückkäufe im Fokus

Ein wichtiger Aspekt der aktuellen Unternehmensstrategie ist die Optimierung der Finanzlage. Die Nettofinanzverschuldung wurde um 7 % auf 2,38 Mrd. EUR reduziert. Zudem denkt das Management über weitere Aktienrückkäufe nach, um den Kurs zu stabilisieren und den Shareholder Value zu erhöhen.

Herausforderungen für 2025: Politische Risiken und schwache Nachfrage

Für das laufende Jahr rechnet Lanxess mit einer anhaltend schwierigen Nachfrage in Europa und Asien. Die Prognose für das EBITDA liegt zwischen 600 und 650 Mio. EUR, bleibt jedoch abhängig von globalen wirtschaftlichen Entwicklungen. Das Unternehmen erwartet zudem höhere Kosten durch politische Unsicherheiten, darunter mögliche neue Zölle auf Chemieprodukte in den USA.

Fazit: Stabil, aber mit Vorsicht zu genießen

Lanxess hat sich trotz eines herausfordernden Umfelds behauptet und seine Profitabilität gesteigert. Anleger sollten jedoch die wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken im Blick behalten. Wird sich die Nachfrage in der Chemiebranche erholen, oder bleiben die Margen unter Druck?