Salzgitter – 9-Monatszahlen im Fokus

Schauen wir uns die 9-Monats-Zahlen des Stahlkonzerns im Detail an. Salzgitter gab den Außenumsatz mit 7,727 Mrd. Euro an; nach 8,405 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Während unter anderem die zentralen Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Stahlverarbeitung deutliche Umsatzrückgänge hinnehmen mussten, verzeichnete der Geschäftsbereich Technologie einen robusten Umsatzanstieg. Dieser Aspekt fand durchaus Anklang am Markt. Salzgitter verzeichnete nach neun Monaten ein EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) in Höhe von 320,6 Mio. Euro, nach 576,0 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2023. Darüber hinaus veröffentlichte Salzgitter ein negatives EBIT in Höhe von -54,6 Mio. Euro, nach +341,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2023. Das Konzernergebnis wurde mit -197,7 Mio. Euro (EPS in Höhe von -3,74 Euro) ausgewiesen, nach +193,7 Mio. Euro (EPS in Höhe von 3,51 Euro) in den ersten neun Monaten 2023.

Prognose 2024

Für das Gesamtjahr 2024 erwartet Salzgitter einen Umsatz in einer Spanne von 9,5 Mrd. Euro bis 10,0 Mrd. Euro. Das EBITDA wird zwischen 275 Mio. Euro und 325 Mio. Euro liegend prognostiziert. Der Stahlkonzern rechnet zudem mit einem Verlust vor Steuern in Höhe von -275 Mio. Euro bis -325 Mio. Euro.

Salzgitter Aktie

Aktie reagiert zurückhaltend

Die Salzgitter-Aktie (WKN: 620200 | ISIN: DE0006202005 | Ticker-Symbol: SZG) reagierte zurückhaltend auf die Zahlen. In den letzten Tagen lief die Aktie des Stahlkonzerns jedoch exzellent. Die anhaltenden Übernahmespekulationen sorgten dafür, dass sich die Salzgitter-Aktie deutlich von den Jahrestiefs lösen konnte, die unlängst im Bereich von 13 Euro ausgebildet wurden.

Infolge des jüngsten Kursanstiegs konnte die Aktie wichtige Widerstände zurückerobern. Nicht zuletzt die Rückkehr über die 16,5 Euro (Verlaufshoch von Anfang Oktober) war aus charttechnischer Sicht eminent wichtig. Der obere Chart zeigt aber zugleich, dass die Salzgitter-Aktie nun bereits die nächste Herausforderung vor der Brust hat. Um die untere Trendwende / Bodenbildung entscheidend voranzubringen, muss die Aktie über die 19,5 Euro. Unter anderem verlaufen in diesem Kursbereich die 200-Tage-Linie und der bis dato dominierende Abwärtstrend (grün dargestellt). Um das aktuelle Momentum nicht zu gefährden, sollten etwaige Rücksetzer hingegen eng begrenzt bleiben; im besten Fall auf 16,5 Euro. Ein Ausbruch über die 19,5 Euro würde der Aktie die Tür in Richtung 22,0 Euro / 22,5 Euro öffnen.