Intel legt Fabrikpläne auf Eis

Ob es womöglich bereits das endgültige Aus für die Chipfabrik in Magdeburg ist, ist derzeit die große Frage. Intel gab bekannt, den Bau der Chipfabrik in Magdeburg erst einmal auf Eis zu legen und die weitere Entwicklung des Marktes abzuwarten. 30 Mrd. Euro hätte der Bau gekostet. Der Bund hatte sich bereiterklärt, sich mit 9,9 Mrd. Euro daran zu beteiligen. Dennoch hätte Intel einen erheblichen Anteil der Kosten selbst aufbringen und tragen müssen. Mit Blick in die Intel-Bücher und die darin ausgewiesenen Milliarden-Verluste wusste sich der Konzern offenkundig nicht anders zu helfen, als die Pläne erst einmal auszusetzen. So wies Intel wies beispielsweise für das 2. Quartal 2024 einen Verlust (GAAP) in Höhe von -1,6 Mrd. US-Dollar (entspricht einem EPS (earnings per share) in Höhe von -0,38 US-Dollar) aus.

Intel mit Kooperation mit AWS

Darüber hinaus gab Intel eine Kooperation mit der Cloud-Sparte von Amazon bekannt. Zusammen mit AWS (Amazon Web Services) wolle man einen KI-Chip entwickeln, der speziell auf die Anforderungen und Bedürfnisse von AWS zugeschnitten ist. Intel wird diesen Chip dann im Auftrag produzieren.

Intel Aktie in der Analyse bei Börsennews

Intel mit guten Chancen auf ein erfolgreiches Comeback

Unsere letzte charttechnische Betrachtung zur Intel-Aktie (WKN: 855681 | ISIN: US4581401001 | Ticker-Symbol: INL) überschrieben wir am 14. September mit „Ist das endlich der Boden?“. Noch immer kann man diese Frage nicht abschließend beantworten, doch der aktuelle Newsflow und die positive Reaktion des Marktes geben Intel gute Chancen auf ein erfolgreiches Comeback. Ein Blick auf den oberen Chart offenbart die spannende Situation.

Noch immer bewegt sich Intel in einer Handelsspanne in den Grenzen 22,0 US-Dollar und 18,8 US-Dollar. Aufgrund der starken Nachrichten könnte nun die obere Begrenzung bei 22 US-Dollar unter Druck geraten. Es bedarf eines signifikanten Vorstoßes der Aktie über die 22 US-Dollar, um ein starkes Kaufsignal auszulösen. Sollte das Unterfangen gelingen, würde sich der Aktie weiteres Aufwärtspotential in Richtung 30 US-Dollar eröffnen. Unter die 18,8 US-Dollar darf es hingegen nicht gehen. Anderenfalls würde eine Neubewertung notwendig.