Spekulationen über Übernahme von Intel durch Qualcomm

Medienberichte, dass ausgerechnet Qualcomm die Fühler in Richtung Intel ausstreckt, bestimmen aktuell das Handelsgeschehen in der Intel-Aktie maßgeblich. Qualcomm, Mitbewerber von Intel und über lange Zeit im Schatten des ehemaligen Platzhirsch des Chipsektors stehend, könnte eine Übernahme Intels anstreben. Intel bringt es nach der massiven Kurskorrektur derzeit noch auf eine Marktkapitalisierung von 96+ Mrd. US-Dollar. Nun verzeichnete auch die Qualcomm-Aktie in den letzten Wochen und Monaten eine Korrektur, dennoch bringt es das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von 184+ Mrd. US-Dollar. Doch es stellt sich die Frage: Will sich Qualcomm das tatsächlich antun? Die Liste der Probleme bei Intel ist lang. Und so ganz nebenbei hat auch Qualcomm das ein oder andere Problem selbst zu lösen. Allerdings die Gerüchteküche brodelt. Man darf gespannt sein, wie sich der Prozess weiter entwickelt.

Einstieg von Apollo Global Management?

Die aktuelle Situation weckte jedoch nicht nur bei Qualcomm Interesse. Auch Apollo Global Management, eines der weltweit größten Private-Equity-Unternehmen, beobachtet die Entwicklungen rund um Intel genau. Berichten zufolge ist Apollo Global Management bereit, Intel mit bis zu 5 Mrd. US-Dollar unter die Arme zu greifen.

Intel Aktie in der Börsennews Aktienanalyse

Kurzum

Intel hat einen umfangreichen Restrukturierungsprozess angestoßen. Nicht nur milliardenschwere Investitionen, wie der Bau der Chipfabrik in Magdeburg, wurden dabei auf Eis gelegt. Der Erfolg der Bemühungen ist längst nicht garantiert. Offenkundig sieht der ein oder andere dennoch die Gelegenheit gekommen, sich ein Stück des (Intel-)Kuchens oder gleich den ganzen Kuchen zu sichern. Die Spekulationen könnten den Aktienkurs von Intel positiv befeuern, vor allem dann, wenn sie belastbar werden. Und aus charttechnischer Sicht wäre eine Fortsetzung der Kurserholung eminent wichtig, ist die Intel-Aktie (WKN: 855681 | ISIN: US4581401001 | Ticker-Symbol: INL) doch gerade drauf und dran, die bislang dominierende Handelsspanne (18 US-Dollar auf der Unterseite, 22,5 US-Dollar auf der Oberseite) über die obere Begrenzung zu verlassen. Ein erfolgreicher Vorstoß könnte der Aktie schnelle Gewinne in Richtung 30 US-Dollar ermöglichen.