Bereits die Veröffentlichung der Q4-Daten Ende Januar mündete in einem veritablen Kursdebakel für die Aktie. Und auch dieses Mal brach sich die Enttäuschung Bahn. Dabei waren es weniger die Zahlen für das März-Quartal, als vielmehr der Ausblick auf das laufende Quartal, der die Dämme brechen ließ.

Intel – Robuste Q1-Daten

Intel gab den Umsatz für das März-Quartal 2024 mit 12,7 Mrd. US-Dollar an, nach 11,7 Mrd. US-Dollar im März-Quartal 2023. Das ist ein sattes Plus in Höhe von 9 Prozent. Mit dem Umsatzwachstum konnte Intel noch punkten.

Intel wies für das 1. Quartal 2024 einen Verlust (GAAP) in Höhe von -0,4 Mrd. US-Dollar (entspricht einem EPS (earnings per share) in Höhe von -0,09 US-Dollar) aus. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum wurde noch ein Verlust in Höhe von -2,8 Mrd. US-Dollar ausgewiesen, was wiederum einem EPS in Höhe von -0,66 US-Dollar) entsprach. Um Sondereffekte bereinigt (non-GAAP) veröffentlichte Intel für das 1. Quartal 2024 einen Gewinn in Höhe von 0,8 Mrd. US-Dollar (entspricht EPS in Höhe von 0,18 US-Dollar), nach einem Verlust in Höhe von -0,2 Mrd. US-Dollar im 1. Quartal 2023.

Ausblick sorgt für Kursdebakel

Wusste Intel mit den Zahlen für das 1. Quartal 2024 noch im Großen und Ganzen zu gefallen, hielt der Ausblick auf das laufende Quartal den Erwartungen des Marktes nicht mehr stand. Intel prognostiziert für das 2. Quartal 2024 einen Umsatz in einer Spanne von 12,5 Mrd. US-Dollar bis 13,5 Mrd. US-Dollar. Die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten.

Intel-Aktie bricht ein

Die Reaktion des Marktes auf die Zahlen und den Ausblick ließ den Kurs der Intel-Aktie (WKN: 855681 | ISIN: US4581401001 | Ticker-Symbol: INL) einbrechen. Der Verlust der wichtigen Unterstützung von 37 US-Dollar wurde damit besiegelt. Mit großer Vehemenz läuft Intel nun den Unterstützungsbereich von 31 US-Dollar / 30 US-Dollar an. Ein Rücksetzer unter die 30 US-Dollar würde die Karten noch einmal neu mischen und die Tür in Richtung 25 US-Dollar öffnen.

Analystenstimmen

Die Q1-Ergebnisse und der schwache Ausblick auf das laufende Quartal riefen Analysten auf den Plan. So bestätigten die Analysten von Goldman Sachs ihre bisherige Einstufung „sell“ für Intel. Das Kursziel wurde von 39 US-Dollar auf 34 US-Dollar gesenkt. Die Analysten von Barclays bestätigten ihre bisherige Einschätzung „equal weight“ für Intel. Aber auch sie senkten das Kursziel, in diesem Fall von 44 US-Dollar auf 40 US-Dollar.