KI und politische Unterstützung als Kurstreiber

Ein wesentlicher Faktor für Intels jüngsten Kursanstieg war eine Rede des US-Senators JD Vance, in der er betonte, dass KI-Chips in den USA produziert werden sollten. Intel gilt als einer der Hauptprofiteure dieser "America First"-Strategie, da das Unternehmen massiv in den Bau neuer Fabriken in den Vereinigten Staaten investiert.

Gleichzeitig wird Intels neue Chip-Generation "Core Ultra" von Experten positiv aufgenommen. Besonders das Spitzenmodell Ultra 9 275HX, das sich als energieeffiziente Alternative für leistungsstarke KI-Anwendungen präsentiert, erhielt viel Lob. Analysten sehen darin eine Chance, verlorene Marktanteile im High-Performance-Segment zurückzugewinnen.

Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz der positiven Entwicklungen bleibt Intel weiterhin unter Druck. Der Konzern kämpft mit einem Rückstand im KI-Chip-Segment, wo Nvidia und AMD weiterhin die Technologieführerschaft innehaben. Zudem wurde Intels Foundry-Geschäft, also die Produktion von Chips für Drittanbieter, von Kritikern als noch nicht wettbewerbsfähig genug eingestuft.

Analysten mahnen zudem, dass Intels jüngste Gewinne nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass das Unternehmen noch einen weiten Weg vor sich hat, um wieder an seine früheren Marktanteile anzuknüpfen. Besonders die kommenden Quartale werden zeigen, ob die ambitionierten Investitionen in KI und US-Fertigungsanlagen tatsächlich Früchte tragen.

Community-Stimmung: Hoffnung mit Vorsicht

In den Anlegerforen herrscht eine gespannte Erwartungshaltung. Während einige Intel für unterbewertet halten und den jüngsten Kursanstieg als langfristige Trendwende sehen, bleiben andere skeptisch. Kritiker befürchten, dass Intel trotz politischer Unterstützung technologisch weiter ins Hintertreffen geraten könnte.