Q2-Daten offenbaren Schwächen

Intel legte am 01. August ganz schwache Daten vor. Umsatz- und Gewinnentwicklung ließen im 2. Quartal zu wünschen übrig. Und das ist durchaus noch wohlwollend umschrieben. Wir berichteten im Kommentar „Intel nach Zahlen - Einmal mehr kündigt sich ein Kursdebakel an“ vom 02. August detailliert über die schwachen Zahlen und den nicht minder schwachen Ausblick auf das 3. Quartal.

Intel vor großen Herausforderungen

Bei Intel deuten sich große Veränderungen an. Nicht nur die Konzernstruktur steht zur Disposition. Auch milliardenschwere Projekte kommen offensichtlich auf den Prüfstand. So mehren sich auch in Bezug auf die Umsetzung der deutschen Intel-Fabrik bei Magdeburg die Fragezeichen.

Börse preist den Umbruch ein

An der Börse haben die Spekulationen über mögliche Maßnahmen den Aktienkurs bereits stimuliert. Wie belastbar das Ganze letztendlich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Aktie ist nach dem jüngsten Abverkauf deutlich überverkauft. Sie war damit reif für eine Erholung.

Intel Aktie in der Börsennews Aktienanalyse

Intel – Aus charttechnischer Sicht ein Trauerspiel

Die fundamentalen Probleme und die Vielzahl schlechter Unternehmensnachrichten setzten der Intel-Aktie (WKN: 855681 | ISIN: US4581401001 | Ticker-Symbol: INL) in den letzten Monaten zu.

Noch zum Jahreswechsel notierte Intel im Bereich von 50 US-Dollar. Die Aktie verlor den Anschluss an die Rally im Technologiesektor. Während sich andere Tech-Aktien exzellent entwickelten, geriet Intel im Jahresverlauf zunehmend unter Druck. Die schwachen Q2-Daten und der enttäuschende Ausblick auf das 3. Quartal führten zu einem herben Kursrückgang. Die Aktie rauschte von knapp 30 US-Dollar auf 20 US-Dollar. Der obere Chart verdeutlicht den Kursverfall von Anfang August.

Intel gelang es zumindest, im Kursbereich von 20 US-Dollar / 19 US-Dollar einen Boden auszubilden; zumindest vorerst. Ob es sich hierbei um den Korrekturboden handelt, bleibt abzuwarten. Aktuell setzt Intel den untergeordneten Widerstand bei 21,8 US-Dollar unter Druck. Ein erfolgreicher Ausbruch über die 21,8 US-Dollar würde die Tür in Richtung 30 US-Dollar öffnen. Sollte die Aktie hingegen doch noch einmal unter die 19 US-Dollar setzen, könnte es noch einmal brenzlig werden. Gleichzeitig würde eine Neubewertung notwendig.