Quartalszahlen spielen nach wie vor eine große Rolle. Zu den Unternehmen, die heute ihre Daten bereits veröffentlichten, gehört Infineon. In der aktuellen Berichtssaison glänzten Unternehmen aus der Chipbranche nicht unbedingt. Dennoch zeigte Infineon im gestrigen Montagshandel einen beachtlichen Kursanstieg. Der damit verbundene Optimismus im Hinblick auf die Zahlen bekam mit der Veröffentlichung jedoch einen Dämpfer verpasst.

Infineon veröffentlicht einmal mehr ambivalente Zahlen

Infineon veröffentlichte am heutigen Dienstag die Ergebnisse des 4. Quartals des Fiskaljahres 2024 (endete per 30.09.2024). Bereits die Q3-Daten rissen im August keinen vom Hocker. Gleiches kann man auch den aktuellen Q4-Daten attestieren. Schauen wir uns einmal die aktuellen Infineon-Daten an.

Infineon gab den Umsatz im 4. Quartal mit 3,919 Mrd. Euro an. Das ist ein Minus von fast 6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal. Damals wurde ein Umsatz in Höhe von 4,149 Mrd. Euro vermeldet. Das Segmentergebnis wurde für den aktuellen Berichtszeitraum mit 0,832 Mrd. Euro ausgewiesen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum (Segmentergebnis Q4 / 2023: 1,044 Mrd. Euro) verzeichnete Infineon damit ein veritables Minus in Höhe von etwa -20 Prozent. Für das Geschäftsjahr 2024 wurde eine Dividende in Höhe von 0,35 Euro vorgeschlagen.

Der Ausblick auf das laufende 1. Quartal (3-Monats-Zeitraum zum 31. Dezember 2024) des Geschäftsjahres 2025 versprach keine schnelle Besserung. Infineon erwartet einen Umsatz von ca. 3,2 Mrd. Euro. Dieser Prognose liegt ein EUR/USD-Wechselkurs in Höhe von 1,10 zugrunde.

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Aktie verpasst es, für Entlastung zu sorgen

Die Infineon-Aktie (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) legte im gestrigen Montagshandel deutlich zu. Zwischenzeitlich ging es in Richtung 31 Euro. Das nährte kurzzeitig sogar die Hoffnung auf eine Bewegung über die 32 Euro. Über diesen Widerstandsbereich muss Infineon, um für Entlastung zu sorgen und um Druck von der Zone 28 Euro / 27,7 Euro zu nehmen. Doch bereits im späten Montagshandel kamen Gewinnmitnahmen auf. Die heutigen Zahlen vermochten es zunächst auch nicht, der Erholung neuen Schwung zu verleihen. Kurzum. Die charttechnische Lage bleibt schwierig. Auf der Oberseite gilt es, die 32 Euro zu überwinden. Auf der Unterseite darf es hingegen nicht unter die 28,0 Euro / 27,7 Euro gehen.

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