Für Nel ASA wird es immer bitterer. Abverkauf setzt sich fort

Für die Aktie des norwegischen Wasserstoffunternehmens Nel ASA-Aktie (WKN: A0B733 | ISIN: NO0010081235 | Ticker-Symbol: D7G) wird es immer bitterer.

Der letzte Quartalsbericht der Norweger offenbarte deutliche Schwäche. Der Markt wird ob der fundamentalen Probleme immer nervöser. Der dramatische Kursrückgang in den letzten Wochen dokumentiert die Stimmungslage unter den Marktakteuren deutlich.

Analysten schrauben an den Kurszielen

Den Analysten bleiben die Schwierigkeiten und die Probleme von Nel ASA natürlich nicht verborgen. Zuletzt meldeten sich die Analysten von Jefferies zu Wort. Die stuften die Aktie von Nel ASA von „hold“ auf „underperform“ herab. Ob der Gemengelage wurde das Kursziel für die Aktie von 5,5 Norwegische Kronen auf 3,0 Norwegische Kronen zusammengestrichen. 3 Norwegische Kronen entsprechen aktuell etwa 0,26 Euro. Die Analysten von Kepler Cheuvreux schlagen in die dieselbe Kerbe. Sie nahmen die Bewertung von Nel ASA wieder auf. Ihr Votum „reduce“ und das Kursziel von 2,5 Norwegische Kronen (entsprechen etwa 0,22 Euro) sorgten erst kürzlich für einigermaßen Aufruhr.

Nel Asa Aktienchart

Charttechnische Lage immer finsterer

Bricht man die aktuelle Gemengelage auf die charttechnischen Aspekte herunter, dann offenbart sich auch in diesem Punkt eine Tristesse sondergleichen. Wir haben einen 3-Jahres-Chart auf Euro-Basis von Nel ASA bemüht, um die aktuelle Situation adäquat darzustellen. Aus charttechnischer Sicht gab es in den letzten Jahren zwei entscheidende Weichenstellungen – zum einen den Verlust der wichtigen Marke von 1 Euro im September 2023 und zum anderen den Verlust der nicht minder wichtigen Unterstützungszone um 0,40 Euro / 0,39 Euro knapp ein Jahr später. Von diesen beiden Rückschlägen hat sich die Aktie bislang nicht wieder erholen können.

Fazit

Angesichts der angespannten fundamentalen Lage des Unternehmens und der prekären charttechnischen Lage der Aktie ist kein rasches Ende der Korrektur bzw. des Abverkaufs zu erwarten. Ganz im Gegenteil. Im schlimmsten Fall muss mit einer weiteren Verschärfung des Kursverfalls gerechnet werden.