AMD – Seit Oktober auf Schussfahrt

Der Chart der AMD-Aktie (WKN: 863186 | ISIN: US0079031078 | Ticker-Symbol: AMD) verdeutlicht das Ausmaß des Kursdebakels. Im Oktober gab es noch ein vorerst letztes Zwischenhoch im Bereich von 175 US-Dollar. Danach kippten Stimmung und der Kurs. Die Leidenszeit der AMD-Aktie begann.

AMD Aktienanalyse

Der Korrektur manifestierte sich in einem stabilen Abwärtstrendkanal (grün). Die AMD-Aktie rauschte quasi wie auf Schienen gen Süden. Markante und aus charttechnischer Sicht eminent wichtige Unterstützungen wurden unterschritten. Das Ganze mündete erst kürzlich in einem Rücksetzer unter die 100 US-Dollar. Ausgehend vom Verlaufstief im Bereich von 95,5 US-Dollar setzte schließlich eine Erholung ein. Doch diese ist mit Vorsicht zu genießen. Um der laufenden Erholung Relevanz zu verschaffen, muss AMD in einem ersten Schritt über die 107 US-Dollar. Wichtig wäre hingegen ein Comeback der Aktie oberhalb von 120 US-Dollar. Kurzum. Aus fundamentaler Sicht hängen dunkle Wolken über der AMD-Aktie, wie über zahlreiche andere Chipaktien auch. Das aktuelle vermeintlich niedrige Kursniveau mag verlockend sein, doch noch ist die Bodenbildung nicht in trockenen Tüchern. AMD muss über die 120 US-Dollar. Die Ausbildung neuer Tiefs unterhalb von 95,5 würde hingegen eine Neubewertung der Lage notwendig machen.

Qualcomm – Ganz zähe Bodenbildung

Die aktuellen Probleme des Chipsektors lasten auch auf der Qualcomm-Aktie (WKN: 883121 | ISIN: US7475251036 | Ticker-Symbol: QCI). In den letzten Wochen gelang es Qualcomm nicht, entscheidende Akzente auf der Oberseite zu setzen.

Qualcomm-Aktie

Das Unvermögen der Aktie, Aufwärtsmomentum zu kreieren, zeigt sich im Chartbild. Qualcomm bewegt sich seit geraumer Zeit in einer Range von 180 US-Dollar auf der Oberseite bis 150 US-Dollar auf der Unterseite seitwärts. Erst ein Ausbruch aus dieser breit angelegten Range würde aus charttechnischer Sicht für frische Impulse sorgen. So würde ein Ausbruch über die 180 US-Dollar sofort die 200 US-Dollar auf den Plan rufen. Eng würde es hingegen bei einem Rücksetzer unter die 150er Marke werden. In diesem Fall wäre die Bodenbildung vom Tisch und eine Neubewertung notwendig.