H1-Daten im Fokus

Schauen wir uns einmal die Zahlen für das 1. Halbjahr etwas genauer an. Hensoldt vermeldete per 30. Juni 2024 einen Auftragsbestand in Höhe von 6,553 Mrd. Euro. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (Auftragsbestand in Höhe von 5,671 Mrd. Euro per 30. Juni 2023) eine deutliche Steigerung.

Hensoldt gab den Umsatz im 1. Halbjahr 2024 mit 849 Mio. Euro an, nach 726 Mio. Euro im 1. Halbjahr 2023. Das bereinigte EBITDA entwickelte sich ebenfalls positiv und belief sich im aktuellen Berichtszeitraum auf 103 Mio. Euro, nach 82 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Entsprechend verbesserte sich die bereinigte EBITDA-Marge auf 12,2 Prozent (H1 / 2023 11,3 Prozent). Hensoldt wies für das 1. Halbjahr 2024 einen bereinigten free cash flow in Höhe von -145 Mio. Euro aus, nach -157 Mio. Euro in H1 / 2023. Insofern war auch in diesem Punkt eine Verbesserung zu verzeichnen, obgleich der free cash flow noch immer deutlich negativ ist.

Hensoldt Aktienchart

Charttechnik: Es bleibt zäh

Aus charttechnischer Sicht macht Hensoldt (WKN: HAG000 | ISIN: DE000HAG0005 | Ticker-Symbol: HAG)  einen ambivalenten Eindruck. Die Aktie kommt nicht in die Gänge. Ihr gelingt es nicht, Aufwärtsmomentum zu kreieren. Aktuell stützt die 200-Tage-Linie. Doch die Hensoldt-Aktie läuft unverändert Gefahr, auf der Unterseite doch noch einmal in Bedrängnis zu geraten. Die zentrale Unterstützungszone ist unverändert in den Bereich von 31,3 Euro / 30,0 Euro zu verorten. Die Rückkehr über den Widerstandsbereich 35 Euro / 36 Euro wäre aus charttechnischer Sicht eminent wichtig.

Analystenstimmen

Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse für das 1. Halbjahr gab es zahlreiche Analystenmeldungen. So bestätigten unter anderem die Analysten der Deutsche Bank Research ihre Einstufung „hold“ für Hensoldt und das Kursziel von 41 Euro. Auch die Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking sahen in den Zahlen keine Veranlassung, etwas zu ändern. Sie sind mit der Einstufung „buy“ für Hensoldt und einem Kursziel von 49 Euro aber deutlich optimistischer als ihre Kollegen von der Deutsche Bank Research.