Goldpreis mit Comeback

Der Goldpreis ließ zur Wochenmitte kräftig Federn. Druck bekam er unter anderem vom Anleihemarkt, wo die Renditen zwischenzeitlich deutlich anstiegen. Rund um die US-Wahl verzeichneten unter anderem die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen einen kräftigen Anstieg in Richtung 4,5 Prozent. Mittlerweile hat sich die Lage am Anleihemarkt beruhigt. Nicht zuletzt die Leitzinssenkung der US-Notenbank am gestrigen Donnerstag um 25 Basispunkt sorgte dafür, dass die Renditen derzeit wieder zurückkommen. So nehmen die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen aktuell wieder Kurs auf die 4,3 Prozent. Das sorgt beim Goldpreis für Entlastung. Dieser nähert sich gegenwärtig der Marke von 2.700 US-Dollar. Zuletzt stand noch ein Bruch der 2.600 US-Dollar zu befürchten. In dieser nach wie vor nicht ganz so einfachen Gemengelage veröffentlichte der kanadische Gold- und Kupferproduzent Barrick Gold seine Ergebnisse für das 3. Quartal.

Barrick Gold mit durchwachsenen Zahlen

Der kanadische Gold- und Kupferproduzent Barrick Gold (WKN: 870450 | ISIN: CA0679011084 | Ticker-Symbol: ABR) veröffentlichte durchwachsene Zahlen.

Barrick Gold in der Börsennews-Aktienanalyse

Auf den ersten Blick lesen sich die Zahlen gut. Die Kanadier gaben den Umsatz mit 3,368 Mrd. US-Dollar an, nach 2,862 Mrd. US-Dollar im 3. Quartal 2023. Das ist ein sattes Plus von 18 Prozent. Der Gewinn belief sich auf 483 Mio. US-Dollar, nach 368 Mio. US-Dollar im entsprechenden Vorjahresquartal. Um Sondereffekte bereinigt wies Barrick Gold gar einen Gewinn in Höhe von 529 Mio. US-Dollar aus, nach 418 Mio. US-Dollar im entsprechenden Vorjahresquartal. So weit, so gut. Die im Jahresvergleich deutlich höheren, realisierten Verkaufspreise für Gold und Kupfer kaschierten jedoch die gesunkenen Produktionsmengen und die deutlich höheren Kosten. Die Goldsektion im Detail: Barrick Gold gab die Goldproduktion im aktuellen Berichtszeitraum mit 0,943 Mio. Unzen an, nach 1,039 Mio. Unzen im 3. Quartal 2023. Die AISC erhöhten sich von 1.255 US-Dollar je Unze Gold auf nun 1.507 US-Dollar.

Fazit

Die Q3-Daten fanden nicht den erhofften Anklang im Markt. Die Aktie setzte ihre Korrektur fort. Der Bruch der eminent wichtigen Unterstützung von 19 US-Dollar manifestiert sich zusehends. Damit droht eine Ausdehnung der Korrektur in Richtung 17 US-Dollar. Um das Chartbild zu stabilisieren, bedarf es einer Bewegung über die 19 US-Dollar. Und das idealerweise eher früher als später.