Goldpreis bricht ein

Mit der US-Wahl ist der Goldpreis in Bedrängnis geraten. Von gelegentlichen Erholungsversuchen einmal abgesehen, zeigte der Weg des Edelmetalls übergeordnet gen Süden. Zunächst hielt sich Gold sogar noch vergleichsweise stabil, doch zuletzt geriet es ins Rutschen. Mit dem Verlust der wichtigen Unterstützung um 2.600 US-Dollar wurde bereits das erste charttechnische Porzellan zerschlagen. Nun kommt es auf die zentrale Unterstützungszone 2.525 US-Dollar / 2.475 US-Dollar an. Einen Rücksetzer unter die 2.475 US-Dollar gilt es, unter allen Umständen zu verhindern.

Zu den Hauptbelastungsfaktoren zählt in diesen Tagen der immens starke US-Dollar. Der wichtige US-Dollar-Index dokumentiert diesen Umstand und zeigt eine beeindruckende Rally. Die gestern veröffentlichten US-Verbraucherpreisdaten für Oktober stoppten die US-Dollar-Rally nicht. Heute werden noch die US-Erzeugerpreise für Oktober erwartet. Ob diese die Gemüter entscheidend abkühlen können, bleibt allerdings abzuwarten.

Fazit

Für Gold wird die Luft immer dünner. Sollte es für das Edelmetall unter die 2.475 US-Dollar gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig. Auch für die Produzentenaktien könnte es kurzfristig turbulent werden.

Barrick Gold – Aktie mit herbem Rückschlag

Die Aktie des kanadischen Gold- und Kupferproduzenten Barrick Gold (WKN: 870450 | ISIN: CA0679011084 | Ticker-Symbol: ABR) gerät immer mehr unter Druck.

Barrick Gold Aktie

Durchwachsene Quartalszahlen und nicht zuletzt die aktuelle Goldpreisschwäche belasten die Barrick Gold-Aktie. Das Chartbild hat sich massiv eingetrübt, wobei das noch sehr wohlwollend umschrieben ist. Eine markante Top-Formation thront im Bereich von 21 US-Dollar über dem Aktienkurs. Die jüngsten Verluste haben eine tiefe Kerbe in den Kursverlauf geschlagen. Der mittelfristige Aufwärtstrend (rot) ist passé. Die wichtigen Unterstützungen von 19 US-Dollar und 17 US-Dollar gingen verloren. Sollte es für Barrick Gold nun auch noch unter die 16 US-Dollar gehen, ist selbst ein Test des Februar-Tiefs bei 14 US-Dollar nicht auszuschließen. Ob der überverkauften Lage ist jederzeit mit Erholungsversuchen zur rechnen. Aus charttechnischer Sicht wäre es eminent wichtig, wenn der Aktie dabei ein Comeback oberhalb von 19 US-Dollar gelingen würde, um das Chartbild zu stabilisieren.