Denn sowohl der Goldpreis als auch die Aktien der Goldproduzenten sehen wichtigen Daten entgegen.

Gold in banger Erwartung und möglicherweise vor einer Weichenstellung

Gold ließ es in den letzten Handelstagen vergleichsweise ruhig angehen. Die Aufwärtsbewegung hat an Schwung verloren. Ein nachhaltiger Vorstoß über die 2.700 US-Dollar blieb aus. Doch auch auf der Unterseite passierte nicht viel. Deutliche Rücksetzer blieben ebenfalls aus. Der wichtige Preisbereich 2.525 US-Dollar / 2.475 US-Dollar, der aus charttechnischer Sicht als zentrale Unterstützungszone eingeordnet werden kann, ist noch weit entfernt.

In den kommenden Tagen könnte es allerdings frische Impulse geben. Zahlreiche Konjunktur- und Preisdaten werden veröffentlicht. Dabei richtet sich die große Aufmerksamkeit bereits auf den kommenden Donnerstag (10. Oktober). In den USA werden die wichtigen US-Verbraucherpreise für September veröffentlicht. Besondere Bedeutung hat hier die Kernrate. 

Kurzum. Die aktuelle Ruhe sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es jederzeit wieder losgehen kann. Dabei ist eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nach wie vor das wahrscheinlichere Szenario, doch ob des exponierten Preisniveaus muss auch jederzeit mit einer größeren Konsolidierung bzw. Korrektur gerechnet werden. Wichtig ist, dass sich eine mögliche Schwächephase oberhalb von 2.475 US-Dollar abspielt.  

Newmont Corp. – Aktie lässt zur Unzeit Federn

Unsere letzte Kommentierung zur Aktie des US-amerikanischen Gold- und Kupferproduzenten Newmont Corp. (WKN: 853823 | ISIN: US6516391066 | Ticker-Symbol: NMM) überschrieben wir mit „Aktie kreiert Ausbruchsszenario“. Das war am 25. September. Damals setzte Newmont über den massiven Widerstandsbereich von 55+ US-Dollar.  

Der Ausbruch lief vielversprechend an. Newmont hatte zuvor mit einem Test der 50 US-Dollar Kraft gesammelt und durchbrach nun mit großer Vehemenz den Widerstandsbereich von 55+ US-Dollar. Ein Durchmarsch der Aktie in Richtung 60 US-Dollar hätte in dieser Phase wohl niemanden überrascht, doch Ausbruchsszenarien sind bekanntlich eine heikle Angelegenheit. Diesen Umstand thematisierten wir bereits ein ums andere Mal an dieser Stelle und Newmont scheint ein weiterer Beleg hierfür zu sein. Bereits im Bereich von 56+ US-Dollar geriet der Ausbruch ins Wanken. Gewinnmitnahmen kamen auf. Newmont musste abdrehen. Damit sich der Schaden in Grenzen hält, sollte der Rücksetzer auf 50 US-Dollar begrenzt bleiben. Sollte es darunter gehen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig. Auf der Oberseite gilt es nun, den Widerstandsbereich 55 US-Dollar / 56 US-Dollar zu überwinden, um die Rally wieder anzukurbeln.