Wachstum in Gaming und Bildsensoren als Zugpferde

Sony meldete im zweiten Quartal 2024 eine Umsatzsteigerung von 3% auf 2,9 Billionen Yen und eine 73%-ige Steigerung des operativen Gewinns auf 455,1 Milliarden Yen - beides Rekordwerte für ein zweites Quartal. Das Geschäftsfeld „Game & Network Services“ (G&NS) erwies sich erneut als Wachstumsmotor mit einem Umsatzanstieg von 12% auf 1,07 Billionen Yen und einem Plus von 184% beim operativen Gewinn auf 138,8 Milliarden Yen. Besonders erfolgreich waren Drittanbieter-Software und PlayStation Plus-Dienste, die zur starken Margenverbesserung beitrugen. Zudem erhöhte Sony die Jahresprognose für das G&NS-Segment um 4%.

Auch im Bereich „Imaging & Sensing Solutions“ (I&SS) verzeichnete Sony ein starkes Wachstum. Der Umsatz stieg um 32% auf 535,6 Milliarden Yen, und der operative Gewinn verdoppelte sich nahezu auf 92,4 Milliarden Yen. Treibend wirkten steigende Absätze von Bildsensoren für Smartphones und anderen Technologien in der Unterhaltungselektronik.

Durchwachsene Ergebnisse im Entertainment-Bereich

Während der Gaming- und Sensorbereich glänzte, lief es im Bereich „Pictures“ schwächer. Hier sank der Umsatz um 11% auf 355,8 Milliarden Yen, und der operative Gewinn fiel auf 18,5 Milliarden Yen. Die Herausforderungen im Film- und Serienmarkt bleiben bestehen, auch wenn Erfolge wie neue Filmprojekte auf Besserung hoffen lassen. Das Segment „Music“ hingegen zeigte mit einem Umsatzanstieg von 10% auf 448,2 Milliarden Yen sowie einem Gewinnwachstum von 12% weiterhin starke Performance. Besonders das Streaming-Geschäft und Einnahmen aus Live-Events und Merchandising gaben der Sparte Auftrieb.

Strategische Weichenstellungen und Kapitalmaßnahmen

Sony reagierte strategisch auf die Marktbedürfnisse: Durch eine Optimierung der Produktportfolios und Kosteneinsparungsmaßnahmen wie im Pictures-Bereich stärkt das Unternehmen seine Profitabilität. Zudem nahm Sony ein 5-zu-1-Aktiensplit vor, was die Zugänglichkeit für kleinere Investoren erhöhen soll. Die Dividende wurde in Folge des Aktiensplits angepasst, und Sony plant eine jährliche Ausschüttung von insgesamt 100 Yen pro Aktie.

Ausblick

Mit einer bestätigten Jahresprognose und weiteren Wachstumserwartungen für das Gaming- und das Sensors-Geschäft zeigt sich Sony optimistisch. Bleibt das Unternehmen auf diesem Wachstumskurs, könnte es seine starke Position im Markt weiter festigen und den Aktienkurs langfristig positiv beeinflussen. Wird Sony es schaffen, auch im Filmgeschäft wieder auf Erfolgskurs zu kommen?

Die Anleger-Community ist beeindruckt von Sonys Zahlen und lobt das Wachstum im Gaming-Segment. Kritische Stimmen verweisen jedoch auf die Herausforderungen im Entertainment-Bereich und diskutieren, ob Sonys Aktienkurs schon das volle Potenzial widerspiegelt.