Kein gewinn je Aktie im dritten Quartal 

Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023 verzeichnete GameStop einen Gewinn je Aktie (EPS) von 0,00 US-Dollar. Im Vergleich dazu hatte das Unternehmen im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 0,31 US-Dollar je Aktie verzeichnet. Analysten hatten prognostiziert, dass GameStop den Verlust pro Aktie auf 0,083 US-Dollar reduzieren würde. Aus den Q3 zahlen ging hervor, dass der Umsatz von GameStop im letzten Quartal bei 1,08 Milliarden US-Dollar lag, im Vergleich zu 1,19 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Experten hatten erwartet, dass der Quartalsumsatz bei 1,18 Milliarden US-Dollar liegen würde.

Aktienkurs unter Druck 

In Folge dieser wenig überzeugenden Nachrichten begab sich die Aktie des Gaming-Unternehmens am Mittwochnachmittag auf Talfahrt. So hatte das Wertpapier gegen Mittag noch bei 14,27 Euro notiert, bevor der Kurs bis zum heutigen Donnerstag kontinuierlich fiel. Aktuell liegt GameStop bei 12,60 Euro, was einem Rückgang von über 11 Prozent. 

Die anhaltende Inflation und hohe Kreditkosten beeinträchtigen die Kauflaune der Spieler. Auch Take-Two Interactive Software reagierte mit einer enttäuschenden Prognose auf die Konsumschwäche in der Spielebranche. John Oh, Analyst bei Third Bridge, kommentierte: "Während die schwachen Umsätze im dritten Quartal zu erwarten waren..., wird der zunehmende Verlust von Marktanteilen an Massenhändlern und E-Commerce-Giganten wie Amazon weiterhin eine große Herausforderung für GameStop darstellen."

GameStop gehört zu den sogenannten "Meme-Aktien", bei denen Kleinanleger sich in einschlägigen Internetforen wie Reddit zum Kauf ermutigen. Dies hat in der Vergangenheit auch Hedgefonds betroffen, die auf fallende Kurse spekuliert hatten.