Rückrufe belasten Vertrauen

Ford sieht sich mit einem Rückruf von 400.000 Fahrzeugen konfrontiert, darunter SUVs und Trucks. Grund sind Probleme mit den Bremsen und Sicherheitsfeatures. Solche Rückrufe sind nicht nur kostspielig, sondern beeinträchtigen auch das Vertrauen der Verbraucher in die Marke. Analysten warnen, dass weitere Rückrufe die Margen des Unternehmens zusätzlich belasten könnten.

E-Mobilität: F-150 Lightning unter Druck

Der F-150 Lightning, Fords Hoffnungsträger im Elektrosegment, hatte ein durchwachsenes Jahr. Trotz technischer Fortschritte und steigender Verkäufe sorgten Produktionsprobleme und hohe Batteriepreise für negative Schlagzeilen. Branchenexperten betonen, dass Ford dringend die Produktionskosten senken muss, um im Wettbewerb mit Tesla und Rivian konkurrenzfähig zu bleiben. Der Markt für Elektrofahrzeuge wächst zwar, doch Ford muss beweisen, dass es in diesem Bereich profitabel agieren kann.

Absatzsteigerung im Gesamtjahr

Trotz der Probleme konnte Ford 2024 eine Absatzsteigerung von 4% im Vergleich zum Vorjahr verbuchen. Besonders robuste Verkäufe im Bereich der Verbrenner-SUVs und Pickups trugen zu diesem Ergebnis bei. Analysten heben hervor, dass die Diversifikation zwischen Elektro- und Verbrennerfahrzeugen Fords Stärke bleibt, auch wenn der Marktanteil im Elektrosegment ausgebaut werden muss.

Ausblick

Ford steht am Scheideweg. Mit einem Kurs von 9,59 Euro und wachsendem Druck im Elektrosegment bleibt die Aktie spannend für risikobereite Anleger. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob das Unternehmen seine Produktionsprozesse optimieren und im Wettbewerb mit Tesla und Rivian bestehen kann.

In der Anleger-Community herrscht eine geteilte Stimmung. Während einige das Potenzial in der E-Mobilität und die gestiegenen Verkäufe positiv bewerten, sehen andere die hohen Produktionskosten und die Belastungen durch Rückrufe kritisch. Der aktuelle Kurs wird von vielen als Einstiegschance bewertet, wenn Ford die Herausforderungen konsequent adressiert.