Finanzielle Leistung und Umsatzwachstum

Ferrari erzielte im dritten Quartal 2024 einen Umsatz von 1,644 Milliarden Euro, ein Anstieg von 6,5% gegenüber dem Vorjahr. Der operative Gewinn (EBIT) lag bei 467 Millionen Euro, was einer Steigerung von 10,3% entspricht, während die EBIT-Marge auf 28,4 % kletterte. Der Nettogewinn erhöhte sich ebenfalls um 13% auf 375 Millionen Euro, unterstützt durch gesteigerte Einnahmen aus Fahrzeugverkäufen und die hohe Nachfrage nach personalisierten Modellen.

Ein wichtiger Umsatztreiber war das starke Produktportfolio, das sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor als auch Hybridmodelle umfasst. Letztere machen inzwischen 55% der Verkäufe aus und unterstreichen Ferraris Engagement für innovative Technologie. Besonders die Modelle SF90 XX Stradale und Daytona SP3 fanden großen Anklang und trugen zur starken Nachfrage bei. In einem Markt, der zunehmend auf Elektrifizierung setzt, hat Ferrari seine Präsenz im Hybridbereich weiter ausgebaut.

Marktexpansion und strategische Modelle

Das dritte Quartal zeigte eine gemischte regionale Nachfrage: Während die Auslieferungen in Europa um 2% stiegen, sank der Absatz in China, Hongkong und Taiwan um 29%, was Ferrari jedoch als geplante Anpassung an die Nachfrage beschreibt. Neben regionalen Anpassungen treibt Ferrari auch die Diversifikation im Produktportfolio voran. Mit der Enthüllung des F80-Supersportwagens, der auf 799 Stück limitiert ist, setzt Ferrari neue Maßstäbe in Design und Leistung und spricht damit gezielt Sammler an.

Ferrari investiert zudem weiter in die Verfeinerung der Fertigungstechnologien. Die Schließung der Gas-basierten Energieerzeugungsanlage in Maranello unterstreicht das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu sein.

Aktuelle Kursentwicklung

Die Ferrari-Aktie zeigt sich stabil und wird aktuell mit 404,45 Euro gehandelt. Analysten loben die strategische Planung und die Fokussierung auf profitables Wachstum. Besonders die Limitierung neuer Modelle und der Einsatz innovativer Technologien lassen die Aktie langfristig als attraktives Investment erscheinen. Der anhaltende Investitionsfokus auf den Hybrid- und Supersportwagenbereich und die starke Markenbindung von Ferrari sprechen für eine positive Entwicklung. In den Anlegerforen herrscht ebenfalls weitgehend Zuversicht. Ferrari-Fans und Aktionäre loben die technologische Innovationskraft und den Fokus auf limitierte Luxusmodelle. Einige äußern jedoch Bedenken über die langfristigen Kosten der Elektrifizierungsstrategie und die Auswirkungen auf die Profitabilität.

Starker Ausblick mit exklusiver Strategie

Ferrari bleibt mit seinem exklusiven Ansatz und starker technologischer Ausrichtung auf Erfolgskurs. Mit einem prall gefüllten Auftragsbuch bis 2026 und der gezielten Weiterentwicklung im Hybridbereich könnte Ferrari weiterhin eine Vorreiterrolle im Luxusautomobilmarkt einnehmen. Bleibt abzuwarten, wie sich das Engagement für Elektrifizierung und Exklusivität auf den Marktwert auswirken wird.