Nach den furiosen Rallybewegungen der beiden Finanzwerte kamen diese Gewinnmitnahmen erst einmal nicht überraschend. Dennoch sollte man ihnen große Aufmerksamkeit schenken, könnten sie doch der Beginn einer größeren Korrektur sein.

Commerzbank – Nun gilt es!

Nach dem Erreichen der Marke von 25 Euro ging der Commerzbank-Aktie (WKN: CBK100 | ISIN: DE000CBK1001 | Ticker-Symbol: CBK) die Puste aus. Die letzten Tage waren von kräftigen Gewinnmitnahmen geprägt. Erholungsversuche hatten bislang keine Chance, sich durchzusetzen.

Mit dem Verlust der 22,5 Euro musste die Commerzbank-Aktie aus charttechnischer Sicht den ersten Rückschlag hinnehmen. Dass es der Aktie im Nachgang nicht gelang, die Marke zurückzuerobern, scheint den vorläufigen Bruch der 22,5 Euro manifestiert zu haben. Vor diesem Hintergrund sollten sich die Blicke nun auf die Unterseite richten. Der kurzfristige Aufwärtstrend (rot dargestellt) wurde verlassen. Ein Test der 20 Euro scheint unvermeidlich. Sollte es darunter gehen, könnte die Commerzbank-Aktie auf 17 Euro durchgereicht werden. Die Übernahmephantasie weicht derzeit aus der Aktie. Analysten bleiben in Bezug auf die Perspektiven allerdings noch verhalten optimistisch. Die Analysten von Goldman Sachs stufen die Aktie mit „neutral“ ein. Das Kursziel sehen sie bei 25,5 Euro. Die Analysten der DZ Bank stufen die Commerzbank mit „kaufen“ ein. Das Kursziel hoben sie kürzlich von 23 Euro auf 26 Euro an.

Deutsche Bank – Aktie scheitert an entscheidender Stelle

In der letzten Kommentierung zur Deutschen Bank (WKN: 514000 | ISIN: DE0005140008 | Ticker-Symbol: DBK)am 26. März thematisierten wir eine große Untertassenformation im Langfrist-Chart. Ein Ausbruch über den Widerstandsbereich 23,7 Euro / 25 Euro hätte diese Formation vervollständigt.

Mit Erreichen der Zone 23,7 Euro / 25,0 Euro setzten auch bei der Deutschen Bank Gewinnmitnahmen ein. Noch wirkt die Aktie jedoch vergleichsweise stabil. Damit das so bleibt, sollte der Unterstützungsbereich 20,0 Euro / 19,4 Euro nicht unterschritten werden. Sollte es dennoch darunter gehen, würden die 18 Euro in den Fokus rücken. Sollte es unter die 18 Euro gehen, würde wiederum eine Neubewertung notwendig. Die Analysten von JPMorgan bestätigten indes ihr Votum „overweight“ für die Deutsche Bank. Das Kursziel sehen sie bei 26,3 Euro. Etwas optimistischer sind ihre Kollegen von Goldman Sachs. Deren Kursziel lautet unverändert 28,4 Euro und das Votum „buy“.