Deutsche Bank und Commerzbank Aktien unter Druck 

Eine aktuelle Branchenstudie von PwC und Barkow Consulting zeigt, dass die Zinserträge der deutschen Banken 2023 ein Rekordniveau erreicht haben, dieses aber in den kommenden Jahren nicht gehalten werden kann. Die Zinsüberschüsse, die 2023 mehr als 70 Prozent der Gesamterträge ausmachten, könnten 2024 um bis zu 6,9 Prozent sinken. Der Grund liegt in der erwarteten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Steigende Kosten und Kreditausfälle belasten Banken

Neben sinkenden Zinseinnahmen kämpfen Banken auch mit steigenden Personal- und Verwaltungskosten. Schon 2023 stiegen die Personalausgaben so stark wie seit Jahren nicht mehr, und auch Kreditausfälle, insbesondere im Bereich der Gewerbeimmobilien, könnten in den kommenden Jahren zunehmen. Der Wegfall der EU-Bankenabgabe wirkt zwar positiv, wird jedoch die rückläufigen Zinsgewinne nicht ausgleichen können.

Commerzbank Aktie auf Wachstumskurs

Die Commerzbank-Aktie zeigt trotz der Herausforderungen eine positive Entwicklung. Sie stieg im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 62,41 Prozent und hat seit Jahresbeginn 45,34 Prozent hinzugewonnen.

BörsenNews Commerzbank Aktie

Deutsche Bank Aktie stabil im DAX

Auch die Deutsche Bank-Aktie konnte sich zuletzt im Handel behaupten und stieg auf 15,05 EUR. Trotz Schwankungen und Gewinnmitnahmen bleibt die Aktie langfristig positiv, mit einem 52-Wochen-Hoch von 17,01 EUR. Analysten prognostizieren weiterhin Dividendensteigerungen, was die Attraktivität der Aktie erhöht.

Ausblick für Investoren

Die Zukunft der deutschen Bankaktien bleibt aufgrund der Unsicherheiten im Zinsumfeld und den steigenden Kosten herausfordernd. Dennoch zeigen sowohl die Commerzbank als auch die Deutsche Bank eine starke Performance, die von vielen Investoren als positive Grundlage für langfristige Investments betrachtet wird.