Damit reagierte der Index auf die Zollankündigungen Trumps. Die Liste der Verlierer war lang. Autowerte, Chemieaktien – sie alle mussten mächtig Federn lassen. Es gab allerdings auch Ausnahmen. Rüstungshighflyer Rheinmetall legte gestern gegen den Trend deutlich zu. Auch unser heutiger Protagonist Deutsche Telekom lieferte am gestrigen „Ausverkaufstag“ eine robuste Vorstellung.

Der Dax muss nach dem Verlust der 22.000 Punkte nun aufpassen. Die Situation ist aus charttechnischer Sicht durchaus heikel. Am heutigen Freitag stehen in den USA noch eminent wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. So erwarten die Marktakteure den US-Arbeitsmarktbericht für März. Wie immer gilt es nicht nur die Anzahl der neugeschaffenen Stellen exLandwirtschaft zu bewerten. Die Entwicklung der Stundenlöhne sollte vor dem Hintergrund der Inflationsthematik ebenfalls große Beachtung finden. Es kann also gut sein, dass der heutige Freitag dem gestrigen Donnerstag in puncto Spannung und Volatilität in nichts nachstehen wird. Zusammengefasst. Angesichts der um sich greifenden Nervosität muss mit einer kurzfristigen Ausdehnung der Abwärtsbewegung in Richtung 21.000 Punkte / 20.000 Punkte gerechnet werden.

Deutsche Telekom – Kann sich die Aktie gegen die Marktunbilden behaupten?

Unsere letzte Kommentierung zur Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750 | ISIN: DE0005557508 | Ticker-Symbol: DTE) überschrieben wir am 23. März mit „Ausdehnung der Schwäche oder Wiederaufnahme der Rally?“. Damals stand der Unterstützungsbereich von 32,9 Euro im Fokus. Diesem Test ging die Ausbildung eines Hochs im Bereich von 35,9 Euro voraus.

Telekom-Akite (T-Akite) Chartanalyse

Der obere Chart macht deutlich, dass die beiden genannten Kursbereiche noch immer intakt  sind. Zudem weisen die Trends weiterhin nach oben. Die zentrale Unterstützung ist unverändert in den Bereich von 30,8 Euro zu verorten. Kurzum. Die Deutsche Telekom befindet sich aus charttechnischer Sicht in einer exzellenten Verfassung. Die Voraussetzungen dafür, dass sie den tosenden Sturm vergleichsweise unbeschadet überstehen wird, sind nicht die schlechtesten. Dennoch gilt: Sollte es bei der Deutschen Telekom-Aktie zu einem Rücksetzer unter die 30,8 Euro kommen, würde eine Neubewertung der Lage notwendig. Mit Blick auf die Oberseite ist der Sachverhalt klar: Die Deutsche Telekom muss über die 35,9 Euro, um die Kursrally wieder aufzunehmen.

(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)