Der Bruch der 20.000 Punkte im Dax ist aus charttechnischer Sicht noch nicht bedrohlich, dennoch ist in der aktuellen Phase Obacht geboten. Sollte sich das Konsolidierungsszenario festsetzen, könnte es für das Dax rasch in Richtung 19.000 Punkte gehen. Und es wäre auch nicht die erste Korrektur, die sich schleichend ankündigen würde. Ohnehin sind Jahreswechsel nicht selten von einer gewissen Unruhe an den Börsen geprägt.

Unsere beiden heutigen Protagonisten Deutsche Telekom und DHL Group können sich der Marktschwäche nicht entziehen. Beide Aktien mussten aus charttechnischer zwischenzeitlich herbe Rückschläge hinnehmen.

DHL Group – Rücksetzer zur Unzeit

Die Aktie der DHL Group (WKN: 555200 | ISIN: DE0005552004 | Ticker-Symbol: DHL) muss zum Jahresende einen herben Rückschlag verkraften. Der Bruch der 34 Euro könnte einen schwachen Start ins Jahr 2025 begünstigen. Lange Zeit prägte eine Seitwärtsbewegung in den Grenzen 34 Euro und 36 Euro das Handelsgeschehen.

DHL Group Aktienchart

Der Bruch der 34 Euro löste nun ein Verkaufssignal in Richtung 30 Euro aus. Nur eine rasche Rückkehr der Aktie über die 34 Euro würde das Verkaufssignal neutralisieren. Analysten sehen indes noch weiteres Aufwärtspotential für die DHL Group-Aktie. So bestätigten die Analysten von JPMorgan ihr Votum „overweight“ und ihr bisheriges Kursziel von 42,5 Euro. Ganz ähnlich sehen es die Analysten von Bernstein Research. Auch deren Kursziel heißt 42,5 Euro, das Votum „outperform“.

Deutsche Telekom – Korrektur im Anmarsch

Lange Zeit schien die Aktie der Deutschen Telekom (WKN: 555750 | ISIN: DE0005557508 | Ticker-Symbol: DTE) durch nichts zu erschüttern sein. Dieses Bild bekam in den letzten Tagen einige Kratzer.

Deutsche Telekom Aktie in der Analyse bei Börsennews

Der Rücksetzer unter die 30 Euro löste ein Verkaufssignal aus. Gleichzeitig gab er den Weg in Richtung der eminent wichtigen Unterstützungen 28,4 Euro und 27 Euro frei. Das Korrekturszenario manifestiert sich. Der Bruch der kurzfristigen Aufwärtstrends trübt darüber hinaus das Chartbild nachhaltig ein. Aus charttechnischer Sicht ist kurzfristig mit weiteren Abgaben zu rechnen. Auch ein Test der 26 Euro kann hierbei nicht ausgeschlossen werden. Neue Hochs jenseits der 30,8 Euro müssen her, um die Rally wieder zu aktivieren.

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