Kurzum. Für den Dax muss es in erste Linie darum gehen, den Kontakt zur 23.000er Marke nicht zu verlieren. Die an den Aktienmärkten um sich greifende Nervosität erschwert das Unterfangen ungemein. Sollte es für den Dax unter die 22.500 Punkte gehen, muss mit einer weiteren Ausdehnung in der Abwärtsbewegung in Richtung 22.000 Punkte gerechnet werden.

Zu den Aktien, denen man (noch) das Prädikat „Fels in der Brandung“ verleihen kann, gehört in diesen Tagen die Münchener Rück. Während der Dax ins Stocken kam, macht die Münchener Rück weiterhin Druck auf der Oberseite. Doch die Situation verlangt nach Aufmerksamkeit.

Münchener Rück – Fels in der Brandung

Die Aktie der Münchener Rück (Munich Re) (WKN: 843002 | ISIN: DE0008430026 | Ticker-Symbol: MUV2) ist den 600 Euro so nah, doch der entscheidende Vorstoß blieb bislang aus. Mittlerweile zeichnet sich im Bereich von 589 Euro die Kontur einer drohenden Doppeltop-Formation ab. Diese sollte man zwar noch nicht überbewerten, doch außer Acht lassen sollte man die jüngsten Kursentwicklungen auch nicht. 

Münchener Rück Aktienchart

Der obere Chart verdeutlicht die nicht zu unterschätzende Konstellation. Aus charttechnischer Sicht ist die Aufgabenstellung klar definiert: Die Münchener Rück muss über die 589 Euro noch besser über die 600 Euro, um das Gespenst einer drohenden Korrektur zu vertreiben. Rücksetzer unter die Unterstützung von 568 Euro sollten tunlichst vermieden werden. Anderenfalls würde das Doppeltop Gestalt annehmen.

Analysten bewerten die Perspektiven für die Münchener Rück durchaus unterschiedlich. Die Analysten der Schweizer UBS bestätigten kürzlich ihr Votum „neutral“ für die Aktie und das Kursziel von 594 Euro. Die Analysten der kanadischen RBC bestätigten hingegen ihr Kursziel von 559 Euro und das Votum „sector perform“.

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