Mit seinem furiosen Wochenfinale setzte sich der Dax auch gegen die aktuellen Marktunbilden durch. Trumps Zollpolitik verunsicherte die Marktakteure auch am Freitag (14. März). Hinzu kamen schwache Daten zur US-Verbraucherstimmung. Der Dax trotzte der schlechten Stimmung. Die vermeintlich günstigen Kurse lockten offenkundig zum Einstieg. Von vermeintlich günstigen Kursen ist unser heutiger Protagonist weit entfernt und das nicht erst seit kurzem. Die Rheinmetall-Aktie haussiert, wobei es der Begriff eskaliert wahrscheinlich besser trifft. Im Freitagshandel legte die Aktie des Düsseldorfer Rüstungskonzerns noch einmal deutlich zu, nachdem das geplante Investitionspaket weitere Klippen umschiffen konnte.

Rheinmetall – Aktie haussiert

Rheinmetall legte vor einigen Tagen die Zahlen für das 4. Quartal und somit für das Gesamtjahr vor. Wir berichteten am 12. März über das Zahlenwerk der Düsseldorfer. Im Nachgang legte die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000 | ISIN: DE0007030009 | Ticker-Symbol: RHM) deutlich zu. Die Marktakteure zeigten sich vor allem vom Auftragsbestand beeindruckt. Da fiel es nicht sonderlich ins Gewicht, dass Rheinmetall das Umsatzziel für 2024 in Höhe von 10 Mrd. Euro mit den tatsächlich erzielten 9,751 Mrd. Euro knapp verpasste.

Rheinmetall Chartanalyse

Das Investitionspaket umschiffte am Freitag weitere Hürden. Das schob den Aktienkurs des Rüstungsunternehmens noch einmal an. Die Aktie jagte im Freitagshandel in Richtung 1.400 Euro, verpasste aber den Wochenschluss oberhalb dieser Marke. Es sollte nicht überraschen, wenn es der Rheinmetall-Aktie gleich zu Wochenbeginn gelingen sollte, die 1.400er Hürde  zu überspringen. Das aktuelle Momentum ist immens. Die Gefahr, dass die Aktie bei ihrer Rekordjagd „verglühen“ könnte, ist es ebenso.

In den letzten Wochen gab es nur wenige Konsolidierungen. Sonderlich ausgeprägt war keine. Beispielhaft ist die jüngste, die sich im Bereich von 1.200 Euro / 1.100 Euro abspielte. Auf diesen Kursbereich sollten auch etwaige Rücksetzer begrenzt bleiben. Anderenfalls würde eine Neubewertung notwendig. Noch einmal zur Erinnerung. Noch Mitte Februar notierte die Aktie unterhalb von 800 Euro. Knapp vier Wochen später notiert sie um 600 Euro höher bei fast 1.400 Euro. Gelingt nun der Durchmarsch in Richtung 2.000 Euro? Das wären ja auch „nur“ noch 600 Euro bis dahin…

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