Bayer – Aktie mit schwachen Zahlen

Die Q3-Daten des Konzerns wurden mit großer Anspannung erwartet. In der Vergangenheit war Bayer nicht immer sattelfest in puncto Zahlenqualität. Leider reihen sich die aktuellen Q3-Daten hier ein. Bayer gab den Umsatz für das September-Quartal 2024 mit 9,968 Mrd. Euro an, nach 10,342 Mrd. Euro im September-Quartal 2023. Einmal mehr schwächelte die Agrar-Sparte des Konzerns. Das EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) vor Sondereinflüssen ging im Jahresvergleich um fast 26 Prozent auf 1,251 Mrd. Euro zurück; nach 1,685 Mrd. Euro in Q3 / 2023. Bayer wies ein Konzernergebnis in Höhe von -4,183 Mrd. Euro aus, nach einem Konzernergebnis in Höhe von -4,569 Mrd. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal.

Bayer Aktienchart

Prognoseanpassung sorgt für weitere Enttäuschung

Doch nicht nur die schwachen Q3-Daten enttäuschten. Die von Bayer vorgenommene Anpassung der Jahresprognose drückte die Stimmung der Marktakteure weiter. Bayer passte die Prognose hinsichtlich des Umsatzes in 2024 auf 45,5 Mrd. Euro bis 47,5 Mrd. Euro an. Die ursprüngliche Prognose lautete 46 Mrd. Euro bis 48 Mrd. Euro. Auch die Erwartungen hinsichtlich des EBITDA vor Sondereinflüssen wurden zurückgenommen. Ursprünglich ging Bayer von einem EBITDA vor Sondereinflüssen für das Gesamtjahr 2024 in Höhe von 10,4 Mrd. Euro bis 11,0 Mrd. Euro aus. Im Rahmen der Q3-Daten-Veröffentlichung aktualisierte Bayer die Prognose auf 10,0 Mrd. Euro bis 10,3 Mrd. Euro.

Bayer-Aktie auf Schussfahrt

Bei der Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) brachen im Anschluss die Dämme. Die Aktie rauschte in die Tiefe und hatte dabei große Mühe, den fulminanten Rücksetzer oberhalb von 20 Euro zum Stehen zu bekommen. Das Thema Bodenbildung im Bereich von 25 Euro ist damit vom Tisch. In den kommenden Handelstagen ist zudem mit weiteren Kursverwerfungen zu rechnen.

(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)