Update-Fehler legt weltweite IT-Systeme lahm

Ein fehlerhaftes Software-Update der IT-Sicherheitsfirma CrowdStrike verursachte weltweit massive Störungen. Das Sicherheitsprogramm "Falcon Sensor", das Angriffe in Echtzeit erkennen und verhindern soll, führte aufgrund eines Fehlers zum Ausfall zahlreicher Systeme. Besonders betroffen waren große Unternehmen, die nun mit erheblichen IT-Problemen zu kämpfen haben.

Auswirkungen auf Flughäfen und Krankenhäuser

Die Störungen hatten weitreichende Folgen für verschiedene Sektoren. In Deutschland mussten die Flughäfen Berlin, Düsseldorf, München und Hamburg zeitweise den Betrieb einstellen. Auch Krankenhäuser und Banken weltweit berichteten von erheblichen Beeinträchtigungen. Viele Fluggesellschaften wie Ryanair und US-Fluglinien waren ebenfalls betroffen und sahen sich gezwungen, ihre Flüge zu verzögern oder zu stornieren.

Behebung der Störungen durch CrowdStrike

CrowdStrike reagierte schnell auf den Fehler und stellte ein neues Update bereit. Firmenchef George Kurtz bestätigte auf der Plattform X, dass das Problem erkannt und behoben sei. Kunden wurden angewiesen, das aktualisierte Update herunterzuladen, um die Störungen zu beseitigen und den normalen Betrieb wiederherzustellen.

Auswirkungen auf die CrowdStrike-Aktie

Die Aktie von CrowdStrike reagierte negativ auf die IT-Probleme und brach am Freitagmorgen um fast 20 Prozent ein. An der Börse in Frankfurt fiel der Kurs von rund 315 Euro auf 253 Euro.

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Auch die Microsoft-Aktie, deren Software ebenfalls betroffen war, musste Verluste hinnehmen und gab im vorbörslichen US-Handel um mehr als 2 Prozent nach.

Wirtschaftliche Schäden durch den IT-Ausfall

Der wirtschaftliche Schaden durch den IT-Ausfall ist enorm und schwer zu beziffern. Experten wie Professor Alan Woodward von der Universität Surrey warnen vor Kosten in Milliardenhöhe. Vergleiche mit früheren IT-Ausfällen, wie dem NotPetya-Ransomware-Angriff auf Maersk oder dem Ausfall bei Delta Airlines im Jahr 2016, verdeutlichen das Ausmaß der finanziellen Belastungen.

Fazit

Die IT-Probleme bei CrowdStrike haben nicht nur den Betrieb zahlreicher Unternehmen weltweit gestört, sondern auch den Aktienkurs erheblich belastet. Die schnelle Reaktion des Unternehmens und die Bereitstellung eines neuen Updates zeigen jedoch, dass CrowdStrike bemüht ist, das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen. Langfristig bleibt abzuwarten, wie sich diese Störung auf die zukünftige Performance der CrowdStrike-Aktie auswirken wird.