Software-Update von Crowdstrike verursacht weltweiten Internet-Ausfall

Ein Software-Update des Internet-Sicherheitskonzerns Crowdstrike hat weltweit für erhebliche Störungen gesorgt und zahlreiche Unternehmen lahmgelegt. Microsoft meldet den Ausfall zahlreicher Systeme, einschließlich Teile der Azure-Cloud. Flughäfen weltweit mussten ihren Betrieb einstellen, da ihre Systeme versagten. Betroffene Unternehmen verzeichneten Kursverluste, wobei die Crowdstrike-Aktie um etwa 13 % sank, während Microsoft nur einen Rückgang von rund 2 % verzeichnete.

Flughäfen und Notdienste lahmgelegt

In Berlin stellte der Flughafen den Betrieb ein, während in New York der Notruf ausfiel. Delta und American Airlines meldeten Probleme, ebenso wie Banken und Tankstellen. Auch der Öl- und Gashandel war beeinträchtigt. Diese Vorfälle verdeutlichen die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von der Cloud und den Unternehmen, die kritische Internet-Infrastrukturen betreiben. Ein einzelnes Update konnte massive Probleme verursachen, was das Vertrauen in Crowdstrike erschüttert und ihr Qualitätsmanagement infrage stellt.

Klagewelle in den USA möglich

Obwohl Schadensersatzforderungen im klagefreudigen Amerika möglich sind, bleibt abzuwarten, ob es dazu kommen wird. Crowdstrike ist sicherlich versichert, doch der Imageschaden ist beträchtlich. Ob diese Ereignisse langfristige Auswirkungen auf den Aktienkurs von Crowdstrike haben werden, bleibt unklar. In der Regel erholen sich Aktien nach solchen Vorfällen recht schnell, doch bei einer hoch bewerteten Aktie wie der von Crowdstrike sind zweistellige Verluste keine Seltenheit.