Borussia Dortmund plant Transfer-Offensive

Borussia Dortmund hat große Pläne für die kommende Transferperiode. Wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ankündigte, will der Verein mehr in neue Spieler investieren, als durch Verkäufe eingenommen wird. Allerdings betonte Watzke, dass man keine Summen wie der FC Bayern München für Harry Kane ausgeben werde. Durch die Erfolge in der Champions League und die Teilnahme an der Club-WM wird ein Umsatzanstieg erwartet. Für die laufende Saison hat der BVB seine Gewinnprognose erhöht und rechnet mit einem Jahresüberschuss von 40 bis 50 Millionen Euro.

Neuer Sponsor an Bord

Ein weiterer spannender Aspekt für Borussia Dortmund ist der geplante Einstieg des Rüstungskonzerns Rheinmetall als Sponsor. Laut Handelsblatt wurde eine dreijährige Partnerschaft vereinbart, die dem Verein jährlich einen einstelligen Millionenbetrag einbringen soll. Das Logo von Rheinmetall soll bereits bei den Vorbereitungen auf das Champions-League-Finale gegen Real Madrid auf den Werbebanden sichtbar sein. Die Trikots bleiben von der neuen Vereinbarung unberührt.

Gründe für die Wahl von Rheinmetall

Die Entscheidung für Rheinmetall als Sponsor kommt nicht zufällig. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 hat sich die Weltlage verändert, was dem Unternehmen zugutekam. Der Aktienkurs von Rheinmetall hat sich seitdem etwa verfünffacht. Zudem erhält der Konzern erhebliche Mittel aus einem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen der Bundesregierung für die Bundeswehr, wovon Rheinmetall etwa 30 Milliarden Euro erwartet.

Aktienmärkte reagieren verhalten

Die Nachricht über die mögliche Partnerschaft mit Rheinmetall hat bisher wenig Einfluss auf die Aktienkurse gehabt. Die Rheinmetall-Aktie sank am Dienstag um 1,6 Prozent, während die BVB-Aktie mit einem Plus von 0,6 Prozent schloss. Analysten raten Anlegern, die Entwicklung der Partnerschaft nicht zu überbewerten und abzuwarten.

Champions-League-Finale: Spannendes Duell mit bitterem Ende

Das Champions-League-Finale gegen Real Madrid im Londoner Wembley-Stadion war ein hochdramatisches Spiel. Borussia Dortmund zeigte eine starke Leistung, musste sich aber letztlich geschlagen geben. Trotz zahlreicher Chancen verpasste der BVB seinen zweiten Triumph in der Königsklasse nach 1997.

Reaktionen der Spieler

Mats Hummels zeigte sich enttäuscht über die knappe Niederlage: „Das war 70 Minuten mehr als Augenhöhe, das macht es besonders schmerzhaft. Wir haben es nur verpasst, das Tor zu schießen - und dann schlägt Real zu, wie sie es gefühlt seit 100 Jahren machen“, sagte er im ZDF. Auch BVB-Keeper Gregor Kobel äußerte sich ähnlich: „Aktuell sind wir natürlich extrem enttäuscht, aber es ist ein riesiger Erfolg, dass wir das Finale hier spielen konnten. Wir haben gezeigt, dass wir auf Topniveau bestehen können. Ich hoffe, dass wir alle auch stolz auf uns sind.“

Die kommenden Wochen versprechen spannende Entwicklungen für Borussia Dortmund und bieten reichlich Gesprächsstoff für Fans und Anleger.