Bitcoin-Wale in Bewegung: Millionenbeträge verschoben

Erst vor wenigen Tagen bewegte ein Krypto-Wal ein beträchtliches Vermögen von über acht Millionen US-Dollar in Bitcoin. Insgesamt handelte es sich um 140 Bitcoin, die auf eine andere Wallet transferiert wurden, wie Whale Alert auf X mitteilte. Dieser Transfer zeigt, dass trotz der aktuellen Marktschwankungen große Akteure weiterhin aktiv sind.

Bitcoin-Kurs auf historischem Tiefstand

Die Kryptowährung Bitcoin fiel am Freitag auf rund 53.700 Dollar und verlor damit fast ein Viertel seines Wertes im Vergleich zum Rekordhoch von 73.750 Dollar im Mai.

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Dies ist der niedrigste Wert seit Ende Februar, laut Daten von CoinMarketCap.

Rolle der Bundesregierung und des BKA

Ein ungewöhnlicher Faktor hinter dem Kurssturz ist die deutsche Bundesregierung und das Bundeskriminalamt (BKA). Das BKA hatte im Januar etwa 50.000 Bitcoins beschlagnahmt, die aus illegalen Aktivitäten stammten. Die fortlaufenden Bitcoin-Transfers vom Wallet des BKA an verschiedene Handelsplattformen tragen zur Verunsicherung der Anleger bei.

Kritik an der Verkaufspolitik der Regierung

Innerhalb der Bundesregierung gibt es Kritik an der Entscheidung, die beschlagnahmten Bitcoins zu verkaufen. Bundestagsabgeordnete Joana Cotar kritisierte auf X, dass Deutschland statt Bitcoin als strategische Reservewährung zu halten, im großen Stil verkaufe. Sie hat Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner aufgefordert, diese Entscheidung zu überdenken.

Historische Gründe für den Kursabsturz

Ein weiterer Grund für den aktuellen Kursabsturz liegt in der Vergangenheit: der Zusammenbruch der Handelsplattform Mt. Gox im Jahr 2014. Der Insolvenzverwalter von Mt. Gox kündigte kürzlich an, dass ein Teil der damals verlorenen Bitcoins wiederhergestellt wurde und an die ehemaligen Kunden ausgezahlt werden soll. Die Angst vor einem Überangebot belastet den Bitcoin-Kurs zusätzlich.

Zukunftserwartungen und Expertenmeinungen

Trotz des aktuellen Kursrückgangs sind viele Krypto-Experten für die kommenden Monate optimistisch. Eine Umfrage von BTC-Echo zeigt, dass die Mehrheit der Experten mit steigenden Kursen rechnet, beeinflusst durch positive makroökonomische Rahmenbedingungen und mögliche Zinssenkungen. Einige Experten prognostizieren sogar ein neues Allzeithoch für Bitcoin im nächsten Jahr.

Fazit

Die aktuelle Situation rund um Bitcoin zeigt, wie sensibel der Markt auf große Bewegungen und politische Entscheidungen reagiert. Während kurzfristige Unsicherheiten den Kurs belasten, bleiben viele Experten langfristig optimistisch und erwarten steigende Kurse.