Bayer vor Durchbruch: Herzmedikament auf dem Vormarsch

Der Pharma- und Agrarchemieriese Bayer steht kurz vor einem entscheidenden Schritt: Das Unternehmen plant, für sein Nierenmedikament Kerendia eine erweiterte Zulassung zur Behandlung von Herzinsuffizienz zu beantragen. Wie reagiert die Aktie auf diese Neuigkeiten?

Studie zeigt beeindruckende Resultate

Bayer präsentierte kürzlich auf dem ESC-Kardiologenkongress in London vielversprechende Ergebnisse der Phase-III-Studie "Finearts-HF". Die Einnahme von Finerenon, dem Wirkstoff in Kerendia, reduzierte das Risiko von Tod, Krankenhausaufenthalten oder Notfallbehandlungen bei Herzinsuffizienz um 16 Prozent im Vergleich zu einem Placebo. Diese Ergebnisse untermauern Bayers Entscheidung, die Zulassung für die erweiterte Indikation zu beantragen.

Analysten bestätigen Kursziele

Die Reaktionen auf die Studie waren positiv: Analysten von Goldman Sachs und UBS halten eine Zulassung für wahrscheinlich und bestätigten ihre Kursziele für die Bayer-Aktie bei 30 Euro. JPMorgan geht sogar von einem Kursziel von 34 Euro aus. Analyst James Quigley von Goldman Sachs prognostiziert zudem einen Jahresspitzenumsatz von 2,3 Milliarden Euro für Finerenon, der innerhalb von sieben Jahren erreicht werden könnte.

Aktie zeigt Bewegung

Am Montagmorgen reagierte die Bayer-Aktie vorbörslich mit einem Anstieg um 1,3 Prozent auf 28,24 Euro, bevor sie leichte Verluste verzeichnete. Die Aktie befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase, die erst bei einem Überschreiten der 30-Euro-Marke abgeschlossen wäre. Die positiven Studiendaten könnten jedoch für neuen Auftrieb sorgen und den Kurs in den kommenden Monaten weiter stützen.