Bayer-Aktie im Fokus: Trotz Rückschlägen Potenzial für 32 % Kursgewinn

Blockbuster Eylea bringt positive Studiendaten – doch Patentschutz läuft aus

Bayer hat erneut positive Langzeit-Studiendaten für sein Augenheilmittel Eylea vorgelegt. Die neue 8-Milligramm-Variante überzeugt mit verlängerten Dosierungsintervallen und bestätigt ein dreijähriges Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil. Doch der Patentschutz von Eylea läuft aus, was den Markt für Nachahmerpräparate wie Formycon öffnet. Damit verliert Bayer einen wichtigen Umsatzträger und muss nach neuen Blockbustern Ausschau halten.

Nubeqa als Hoffnungsträger für Bayer

Um die Lücke, die Eylea hinterlassen wird, zu schließen, setzt Bayer auf andere Produkte, darunter das Prostatakrebsmedikament Nubeqa. Bayer erwartet für dieses Medikament ein Umsatzpotenzial von über drei Milliarden Euro. Noch in diesem Jahr könnte Nubeqa den Blockbuster-Status erreichen und damit ein entscheidender Pfeiler im Portfolio des Unternehmens werden.

Rechtsstreitigkeiten belasten Bayer-Aktie weiterhin

Trotz der positiven Nachrichten zu Eylea und den Fortschritten mit Nubeqa bleibt die Bayer-Aktie unter Druck. Rückschläge bei den Rechtsstreitigkeiten rund um Glyphosat und PCB haben die Aktie wieder belastet. Anfang Oktober scheiterte ein kurzfristiger Erholungsversuch, als die Aktie über die 30-Euro-Marke stieg, jedoch durch rechtlichen Gegenwind aus den USA wieder abrutschte. Aktuell steht der Kurs bei 25,79 Euro, was den tiefsten Stand seit Anfang August markiert.

Analysten bleiben trotz Kursverlust optimistisch

Analysten sehen trotz der anhaltenden Herausforderungen Potenzial für die Bayer-Aktie. Ein Kursziel von etwa 32 % über dem aktuellen Stand wird als realistisch eingeschätzt. Vor allem die bevorstehenden Quartalszahlen am 5. November könnten für neue Impulse sorgen. Bayer prognostiziert für das Gesamtjahr einen Nettogewinn von 2,2 Milliarden Euro, was die meisten Analysten für erreichbar halten.