Der Index verliert nach einem furiosen Handelsstart an Boden. Ein Test der 17.000 Punkte ist nicht auszuschließen. In diesem von einer außerordentlich großen Unsicherheit geprägten Umfeld veröffentlichte Bayer die frischen Q2-Daten. Nervosität und Anspannung waren greifbar…

Bayer mit robusten Ergebnissen für das 2. Quartal

Es hätte schlimmer kommen können. Obgleich Bayer nicht in allen Punkten mit den vorgelegten Zahlen überzeugen konnte, fielen diese im Großen und Ganzen robust aus. Die altbekannten Schwächen konnte der Konzern aber auch im 2. Quartal nicht abstellen. Schauen wir uns einmal die Kennzahlen im Detail an.

Bayer veröffentlichte für das 2. Quartal 2024 einen Umsatz in Höhe von 11,144 Mrd. Euro. Das ist im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal (Umsatz in Q2 / 2023: 11,044 Mrd. Euro) eine leichte Steigerung. Die Ergebnisseite offenbarte einmal mehr Schwächen. Bayer gab das EBITDA (earnings before interest, taxes, depreciation and amortization) vor Sondereinflüssen mit 2,111 Mrd. Euro an. Damit verzeichnete der Konzern im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal einen Rückgang in Höhe von über 16 Prozent. Auch das EBIT vor Sondereinflüssen ging deutlich zurück; nach 1,534 Mrd. Euro im 2. Quartal 2023 auf nunmehr 1,015 Mrd. Euro im aktuellen Berichtszeitraum. Unterm Strich konnte Bayer den Verlust im Jahresvergleich auf -34 Mio. Euro reduzieren, nach -1,887 Mrd. Euro im 2. Quartal 2023.

Bayer bestätigte im Rahmen der Q2-Daten-Veröffentlichung noch einmal die Prognosen für das Gesamtjahr.

Das macht die Aktie

Die Bayer-Aktie (WKN: BAY001 | ISIN: DE000BAY0017 | Ticker-Symbol: BAYN) reagierte verhalten auf die Zahlen und die Bestätigung der Prognose. Aus charttechnischer Sicht geht das Hoffen auf eine Trendwende weiter.

Bayer Aktienchart

Die gute Nachricht vorweg: Bayer gelang es bis dato, die zentrale Unterstützungszone 26 Euro / 25 Euro erfolgreich zu verteidigen. Weder die gestrigen Kursturbulenzen an den Aktienmärkten noch die heutigen Zahlen brachten Bayer in Bedrängnis. Dennoch gilt es, die Unterstützung weiterhin im Auge zu behalten. Ein Rücksetzer unter die 25 Euro würde eine Neubewertung notwendig machen. Um das Chartbild zu stabilisieren, bedarf es eines Vorstoßes über die 30 Euro.

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