Verlust des Patentschutzes für Top-Seller

Die Bayer AG sieht sich mit dem schrittweisen Verlust des Patentschutzes für ihre Top-Seller Xarelto und Eylea konfrontiert. Diese Entwicklung macht die Einführung neuer Produkte umso wichtiger. Zu den vielversprechenden Neuzugängen zählt das Nierenmedikament Kerendia, das Blockbuster-Potenzial hat.

Analystenbewertung und Kursziel

Die US-Bank JPMorgan hat die Bayer-Aktie mit einem Kursziel von 34 Euro auf "Neutral" eingestuft. Analyst Richard Vosser nahm nur kleinere Anpassungen vor und hob die Bedeutung der Studiendaten von Kerendia bei Herzinsuffizienz hervor. Diese könnten den Marktkonsens antreiben, während die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten weiter im Fokus stehen.

Erfolgreiches erstes Quartal 2024 für Kerendia

Im ersten Quartal 2024 erzielte Kerendia währungs- und portfoliobereinigt ein Umsatzplus von zwei Dritteln auf 85 Millionen Euro. Bayer führte diese dynamische Entwicklung auf gesteigerte Absätze in den USA und die Expansion in China zurück. Analysten erwarten für 2024 Erlöse von 414,6 Millionen Euro und für 2026 sogar 1,065 Milliarden Euro, womit Kerendia den Blockbuster-Status erreichen könnte.

Aktuelle Kursentwicklung und Marktreaktionen

Die Bayer-Aktie verzeichnete zuletzt eine Abwärtsbewegung von 2,23 Prozent und notiert aktuell bei 28,02 Euro, nachdem sie zuvor bei 28,66 Euro geschlossen hatte.

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Dies liegt 48,79 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 54,73 Euro. 

Zukünftige Aussichten und Risiken

Analysten sehen in den positiven Studiendaten von Kerendia ein großes Potenzial für zukünftige Umsatzzuwächse. Trotz der aktuellen Kursverluste und Unsicherheiten durch die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bleibt die Bayer-Aktie aufgrund ihrer Pipeline und der Marktchancen vielversprechend. Die nächsten Quartalszahlen werden am 06.08.2024 erwartet und könnten weitere Einblicke in die Geschäftsentwicklung geben.