Am heutigen Freitag (24. November) steigen die US-Börsen wieder ins Handelsgeschehen ein, die am gestrigen Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen waren. Ein Wochenschluss des Dax oberhalb von 16.000 Punkten wäre eminent wichtig und wäre für die kommende Handelswoche ein wichtiger Fingerzeig. Zu den Werten, die sich heute in besonders robuster Verfassung präsentieren, gehört BASF. 

BASF – Gerüchte treiben Kurs an

Der Ölkonzern Adnoc (Abu Dhabi National Oil Company) strebt die Übernahme von Covestro an. Das ist hinlänglich bekannt. Entsprechende Gespräche zwischen den Unternehmen laufen. Heute kamen darüber hinaus Gerüchte auf, wonach Adnoc (auch) ein Auge auf die BASF-Tochter Wintershall Dea geworfen haben könnte. Wintershall Dea steht bekanntermaßen „im Schaufenster“. Das Ganze ist allerdings noch mit Vorsicht zu bewerten.

Analysten mit großer Bandbreite in ihren Prognosen

Zu Wochenbeginn wurde die BASF-Aktie noch mit einem negativen Analystenkommentar konfrontiert. Die Schweizer UBS bestätigte noch einmal ihre bisherige Einstufung „sell“ für BASF. Auch das bis dato ausgegebene Kursziel von 40 Euro blieb unverändert. Ganz ähnlich sahen es zuvor die Analysten von Jefferies. Sie stuften BASF von „hold“ auf „underperform“ und reduzierten ihr Kursziel für die BASF-Aktie von 42 Euro auf 39 Euro. Unverändert optimistisch ist man bei JPMorgan. Hier lautet die Einschätzung zur BASF-Aktie unverändert „overweight“ bei einem Kursziel von 58 Euro.

BASF Aktie

Chartcheck BASF

Schwache Quartalszahlen und die zurückhaltenden Analysteneinschätzungen ließen und lassen BASF (WKN: BASF11 | ISIN: DE000BASF111 | Ticker-Symbol: BAS) vergleichsweise kalt. Die Aktie „bastelt“ aus charttechnischer Sicht unverdrossen an ihrem Comeback. Der kurzfristige Abwärtstrend (rot dargestellt), der das Handelsgeschehen während der zurückliegenden Korrekturphase bestimmte, wurde gebrochen, der Korrektur so der Schwung genommen. Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aktie noch einige Herausforderungen meistern muss. Nach der Rückeroberung der 42  Euro muss es BASF nun darum gehen, sich oberhalb von 44 Euro festzusetzen. Um das Thema Bodenbildung allerdings noch einmal deutlich voranzubringen, muss BASF den Widerstandsbereich um 46 Euro knacken, der aktuell zudem von der wichtigen 200-Tage-Linie verstärkt wird.

Kurzum

In den kommenden Tagen dürfte sich herausstellen, wie belastbar die wabernden Gerüchte über das Adnoc-Interesse an Wintershall Dea sind. Die Aufgabenstellung für die Aktie ist indes aus charttechnischer Sicht klar definiert: BASF muss über die 46 Euro und sollte tunlichst nicht unter die 42 Euro.

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