Starke Zahlen, aber ohne Überraschungen

Barrick Gold (ISIN: CA0679011084) hat mit seinen Q4-Zahlen ein gemischtes Echo ausgelöst. Während der Gewinn mit 0,27 USD pro Aktie leicht über den Erwartungen lag, enttäuschte die Produktion mit 1,05 Millionen Unzen Gold. Trotzdem bleibt das Management optimistisch – vor allem dank eines aggressiven Aktienrückkaufprogramms über 1 Milliarde USD und einer stabilen Dividende von 0,10 USD je Aktie.

Gewinne trotz Produktionsdruck

Barrick erzielte im vierten Quartal einen Nettogewinn von 0,27 USD je Aktie, was die Analystenschätzungen von 0,25 USD leicht übertraf. Der Umsatz stieg auf 3,06 Milliarden USD, gestützt durch höhere Goldpreise. Allerdings kämpft das Unternehmen mit Produktionsengpässen: Die geförderten 1,05 Millionen Unzen liegen unter den eigenen Zielen.

CEO Mark Bristow bleibt dennoch zuversichtlich. Er verweist auf den starken Free Cashflow von 1,2 Milliarden USD und die anhaltend hohe Nachfrage nach Gold als Inflationsschutz. „Unsere langfristige Strategie zahlt sich aus“, so Bristow.

Aktienrückkäufe als Kursstütze?

Mit dem 1-Milliarden-USD-Rückkaufprogramm sendet Barrick ein starkes Signal an Anleger. Solche Maßnahmen reduzieren die Anzahl der ausstehenden Aktien und stützen oft den Kurs. Auch die Quartalsdividende von 0,10 USD dürfte Einkommensinvestoren erfreuen.

Trotz der positiven Signale bleibt die Aktie bei 17,60 EUR weit entfernt von ihren 52-Wochen-Hochs. Analysten warnen, dass die niedrige Produktion und steigende Kosten den Aufwärtstrend bremsen könnten. Sollte der Goldpreis allerdings weiter steigen, könnte sich das Blatt schnell wenden.

Wie reagiert die Community?

In den Anlegerforen ist die Stimmung gespalten: Einige sehen in den Aktienrückkäufen und der Dividende klare Kaufargumente. Andere sorgen sich um die Produktionszahlen und warnen vor einer „trügerischen Stabilität“. Besonders im Fokus steht der Goldpreis – sollte er über 2.100 USD pro Unze steigen, sehen viele noch Luft nach oben.