Rheinmetall-Aktie trotzt globalem Abverkauf

Trotz eines weltweiten Abverkaufs zeigte sich die Rheinmetall-Aktie am Mittwoch robust und legte leicht zu.

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Hauptgrund für die Stabilität ist ein Millionenauftrag der Bundeswehr zur Lieferung von 30.000 Sprechsätzen mit Gehörschutzfunktion (SMG). Dieser Auftrag hat einen Wert von rund 55 Millionen Euro und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Auftragslage bleibt stark

Bereits im April 2024 erhielt Rheinmetall einen Rahmenvertrag mit der Bundeswehr über bis zu 191.000 SMGs im Wert von bis zu 400 Millionen Euro. Der aktuelle Auftrag ist der zweite Abruf dieses Vertrages. Zusätzlich sicherte sich der Konzern in den letzten Monaten weitere bedeutende Aufträge und Kooperationen, wie beispielsweise die Zusammenarbeit mit dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz temporärer Rücksetzer bleibt die fundamentale Lage des Unternehmens stark. Die DZ Bank und Berenberg bescheinigen Rheinmetall weiteres Aufwärtspotenzial. Beide Banken halten an ihren Kaufempfehlungen fest und Berenberg hob kürzlich das Kursziel auf 665 Euro an, was eine deutliche Steigerung zum bisherigen Ziel von 590 Euro bedeutet.

Langfristiges Wachstumspotenzial

Besonders die Fahrzeug- und Elektroniksparte des Unternehmens wird als Wachstumstreiber gesehen. Analysten erwarten, dass Rheinmetall bis 2027 einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro allein im Fahrzeugsegment erzielen könnte. Zudem ist der Auftragsbestand im Verteidigungsgeschäft bis 2026 zu 67 Prozent durch bestehende Verträge abgesichert.

Fazit: Rheinmetall bleibt ein attraktiver Wert

Trotz der aktuellen Kursschwankungen und eines Rücksetzers nach einem Allzeithoch bleibt die Rheinmetall-Aktie ein attraktiver Wert im DAX. Die vollen Auftragsbücher und die positive Einschätzung der Analysten, die ein Gewinnwachstum von 29 Prozent pro Jahr prognostizieren, unterstreichen die langfristigen Chancen für Investoren.