Apple-Aktie trotz Herausforderungen stabil: KI und neue iPhone-Modelle im Fokus

Die Apple-Aktie musste am Freitag einen leichten Rückgang von etwa -0,3 % hinnehmen, was angesichts einer turbulenten Woche nicht alarmierend wirkt. Zu Beginn der Woche stand der Kurs bei etwa 200 Euro, schloss jedoch bei rund 204,00 Euro. Trotz der Volatilität bleibt das Papier für Investoren attraktiv – vor allem durch die neuen iPhone-Modelle, deren Auslieferung bereits angelaufen ist.

Start der iPhone 16-Auslieferung kurbelt Erwartungen an

Die Auslieferung der neuen iPhone-Modelle hat begonnen und könnte für positive Impulse sorgen, sofern die Verkaufszahlen entsprechend ausfallen. Nach anfänglichen Bestellmöglichkeiten erfolgt jetzt die Lieferung, doch entscheidend wird die tatsächliche Marktnachfrage. Experten gehen davon aus, dass die Verkaufszahlen erst in etwa drei Wochen klarer erkennbar sein werden, was Unsicherheit über die mittelfristige Kursentwicklung schafft.

Positiver Kurstrend setzt sich fort

Trotz gemischter Erwartungen zeigt sich der Kurstrend der Apple-Aktie weiterhin stabil. Der Schlusskurs am Ende der Woche lag bei 206,75 Euro – ein Plus von 1,1 % und deutlich über der psychologisch wichtigen 200-Euro-Marke. Damit bleibt die Aktie nahe ihrem bisherigen Rekord von 212 Euro, was für eine fortschreitende Erholung spricht.

Skepsis gegenüber dem iPhone 16 und positive Signale vom Markt

Obwohl die Präsentation des iPhone 16 an den Börsen zunächst für Zurückhaltung sorgte, hat der Verkaufsstart positive Signale gesendet. Besonders die Pro- und Max-Modelle stoßen laut T-Mobile US-CEO Mike Sievert auf hohes Interesse. Diese Nachfrage auf höherpreisige Modelle könnte langfristig für stabile Verkaufszahlen sorgen, besonders im Hinblick auf die Einführung neuer KI-Funktionen. Analyst Dan Ives von Wedbush sieht das iPhone 16 sogar als Teil eines "KI-Superzyklus" und hob sein Kursziel für Apple auf 300 US-Dollar an – ein Potenzial von 31 %.

Wettbewerb und schwache Nachfrage in China belasten Kurs

Trotz der positiven Aussichten sorgt der chinesische Markt für Unsicherheiten. Analysten wie Tim Long von Barclays verweisen auf eine schwächere Vorbestellungsquote und geringere Kaufkraft, die durch makroökonomische Herausforderungen und den wachsenden Wettbewerb mit Huawei zusätzlich belastet wird. Besonders das faltbare Mate XT von Huawei erfreut sich in China großer Beliebtheit und könnte den Erfolg des iPhone 16 schmälern. Auch die verzögerte Einführung von Apples KI-Funktionen in Sprachen wie Chinesisch stellt eine Herausforderung dar.