Alibaba fordert KI-Giganten heraus: Neues Modell Qwen 2.5-Max übertrifft Konkurrenz

Alibaba setzt neue Maßstäbe in der KI-Entwicklung

Der chinesische Tech-Riese Alibaba hat mit der Veröffentlichung seines neuesten KI-Modells Qwen 2.5-Max für Aufsehen gesorgt. In internen Tests soll das Modell besser als Meta’s Llama, DeepSeek V3 und sogar OpenAI’s GPT-4o abgeschnitten haben, wie aus einer offiziellen Mitteilung der Alibaba Cloud auf WeChat hervorgeht. Damit positioniert sich Alibaba als ernstzunehmender Herausforderer im globalen KI-Wettbewerb.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung – am ersten Tag des chinesischen Neujahrs – ist bemerkenswert. Analysten werten dies als Hinweis auf den wachsenden Druck innerhalb der Branche, insbesondere durch das rapide Wachstum von DeepSeek, einem 20 Monate alten chinesischen KI-Startup, das kürzlich für Furore sorgte.

Preisrutsch im KI-Markt? Chinesische Anbieter treiben Wettbewerb an

Die Konkurrenz zwischen chinesischen Tech-Konzernen wie Alibaba, Tencent und Baidu nimmt zu. Bereits mit den frühen Versionen von DeepSeek kam es zu einem Preiswettbewerb im chinesischen KI-Sektor. Mit der Veröffentlichung von Qwen 2.5-Max könnte dieser Preiskampf eine neue Eskalationsstufe erreichen – und möglicherweise auch Auswirkungen auf den US-Markt haben.

In den vergangenen Monaten haben Alibaba und Tencent ihre Cloud-Dienstleistungen deutlich verbilligt, um mehr Nutzer für ihre KI-Modelle zu gewinnen. Ein harter Wettbewerb mit westlichen Unternehmen wie OpenAI und Microsoft zeichnet sich ab.

Auszeichnung für Alibaba-Manager: Innovationskraft unterstrichen

Parallel zu den Entwicklungen im KI-Bereich wurde Jingren Zhou, Technologiechef von Alibaba Cloud Intelligence, für seine Verdienste in den Bereichen Cloud Computing und Query Processing geehrt. Er wurde von der renommierten Association for Computing Machinery (ACM) mit dem begehrten Fellow-Status ausgezeichnet – eine Würdigung, die nur wenigen Experten weltweit zuteilwird.

Die ACM, eine der einflussreichsten Informatik-Organisationen der Welt, zeichnet mit diesem Status führende Forscher und Entwickler aus, die maßgebliche Beiträge im Bereich Informatik geleistet haben. Die Ernennung von Zhou zeigt einmal mehr, dass Alibaba in Sachen Technologieentwicklung an vorderster Front mitspielt.

Alibaba-Aktie legt zu – Anleger setzen auf KI-Erfolg

Die positiven Nachrichten rund um Qwen 2.5-Max spiegeln sich bereits an der Börse wider: Die Alibaba-Aktie (NYSE: BABA) stieg im vorbörslichen Handel um 2,8 % auf 96,74 US-Dollar. Investoren scheinen überzeugt, dass das neue Modell Alibabas Position im boomenden KI- und Cloud-Sektor weiter stärken wird.

Mit Qwen 2.5-Max setzt Alibaba auf eine „Mixture-of-Experts“-Architektur, die mit über 20 Billionen Tokens trainiert wurde. Durch überwachtes Feintuning und Reinforcement Learning from Human Feedback wurde die Performance weiter optimiert. Das Modell übertrifft in Benchmarks wie Arena-Hard und LiveCodeBench die Konkurrenz und zeigt auch in anderen Tests wie MMLU-Pro starke Ergebnisse.

Die direkte Verfügbarkeit über Qwen Chat und die Anbindung an Alibaba Cloud deuten darauf hin, dass der Konzern seinen Fokus verstärkt auf die Monetarisierung von KI-Diensten legt. Dies könnte Alibaba langfristig einen entscheidenden Vorteil im globalen KI-Rennen verschaffen.

Investoren werden genau beobachten, ob Alibaba mit Qwen 2.5-Max eine neue Ära im KI-Wettbewerb einläuten kann – oder ob Konkurrenten wie OpenAI, DeepSeek und Anthropic kontern. Fest steht: Der Kampf um die KI-Vorherrschaft ist in vollem Gange.