Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) fragen sich Investoren und Analysten gleichermaßen: Was bringt das Jahr 2023? Einige dürften auf eine Verbesserung spekulieren. Insbesondere die Energiekrise spielt dabei eine besondere Rolle. Aber Skeptiker sehen vermutlich, dass sich viele Belastungsfaktoren zumindest kurzfristig nicht verändern.

Mit dem Jahresende beschäftigt diese Frage nun vermehrt auch Analysten. Eine erste Perspektive, die ich heute gerne thematisieren möchte, sagt: Es gibt Anlass für Skepsis. Wobei die Beweggründe nicht gerade neu erscheinen. Sehen wir uns das an.

BASF-Aktie: Chemiekonzerne haben es schwer in 2023

Es ist ein Analyst aus dem Hause Jefferies, der jetzt für Pessimismus sorgte, auch im Hinblick auf das Jahr 2023. Seiner Ansicht nach sind die Risiken für das Börsenjahr 2023 größer als in den vergangenen zehn Jahren. Dabei verweist er eigentlich bloß auf altbekannte Dinge und Voraussetzungen.

So sei die Produktion von chemischen Grundstoffen besonders energieintensiv und benötige speziell Erdgas. Die eigene Abhängigkeit von diesen Geschäftszweigen könne man daher kaum mit Mengenrückgängen kompensieren, ohne Einbußen hinnehmen zu müssen. Deshalb lautet sein Kursziel bei der BASF-Aktie: 49 Euro (was derzeit in etwa fair ist). Und er stuft die Aktien lediglich auf Hold ein.

Aber was ist neu bei der BASF-Aktie? Eigentlich nicht viel. Die prekäre energetische Gesamtsituation ist uns als Investoren eigentlich hinlänglich bekannt. Der Markt hat das bereits seit Monaten eingepreist. Foolishe Investoren sehen lediglich, dass es noch weitere Monate geben dürfte, in denen diese Belastungsfaktoren eben anhalten.

Die Frage, was eingepreist ist

Erneut lautet bei der BASF-Aktie die spannendere Frage, was von den Belastungsfaktoren für langfristig orientierte Investoren eingepreist ist. Zwar besteht ein Risiko, keine Frage. Die andere Quintessenz ist jedoch, dass das Management für das Jahr 2022 in den ersten neun Monaten ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 4,67 Euro ausgewiesen hat. Für mich ein Indikator dafür, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis im Jahr 2022 voraussichtlich nicht den Wert von 10 übersteigt. Bei einer konstanten Dividende gäbe es außerdem deutlich über 6 % Dividendenrendite.

Das Gesamtbild ist für mich daher weiterhin, dass die Chance und das Risiko eben groß sind. Aber für langfristig orientierte Investoren, die nicht nur kurz- und mittelfristig denken, könnte die jetzige Bewertung eine günstige Chance sein. Alleine aus energiepolitischer Sicht können wir uns schließlich nicht mehrere Jahre mit Unsicherheiten in Bezug auf unsere Erdgasversorgung leisten. Für mich ist es daher ebenfalls wahrscheinlich, dass es bei der BASF-Aktie mittel- bis langfristig eher ein Aufholpotenzial gibt.

Der Artikel BASF-Aktie: Mal was „Neues“ für 2023 ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Autor: Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst (CMFMrClock)


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Quelle: Aktienwelt360