Der Dax wirkt vor den wichtigen Preisdaten angeschlagen. Im gestrigen Dienstagshandel (11.10.) hatte er große Mühe den Bereich von 12.100 Punkten zu verteidigen. Im weiteren Verlauf des heutigen Mittwochs werden in den USA die wichtigen US-Erzeugerpreise für September veröffentlicht, die allerdings nur einen Aufgalopp für die morgigen US-Verbraucherpreise (für September) darstellen. Nicht minder wichtig ist die heutige Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des FOMC der US-Notenbank.

Auch unsere beiden heutigen Protagonisten Allianz und Münchener Rück halten sich vor den wichtigen Daten / Terminen bedeckt bzw. bleiben in Deckung. Aktuell fehlt es beiden Aktien an einer klaren Richtung. Bleiben wir zunächst bei der Allianz.

Allianz – Neue Turbulenzen drohen.

Unsere letzte Kommentierung zur Allianz-Aktie (WKN: 840400 | ISIN: DE0008404005 | Ticker-Symbol: ALV) überschrieben wir am 04.10. mit „Steht die Korrektur vor ihrem Ende?“. Die Allianz-Aktie leitete damals eine Erholung ein, nachdem sie zuvor die wichtige Unterstützung von 160 Euro ausgiebig auf Belastbarkeit prüfte und kurzzeitig auch Gefahr lief, signifikant darunter abzutauchen.

Allianz Aktien

Die damals zu beobachtende Erholung erlangte jedoch keine Relevanz. Die Allianz-Aktie verpasste es, den Widerstandsbereich um 168 Euro / 170 Euro zu überwinden. Ein Ausbruch hätte das Erholungsszenario weiter vorangetrieben, so aber drehte die Allianz wieder nach unten ab und nimmt nun erneut den Unterstützungsbereich um 160 Euro ins Visier. Aus charttechnischer Sicht sollte es der Allianz-Aktie unter allen Umständen gelingen, die Zone 160 Euro / 156 Euro erfolgreich zu verteidigen. Anderenfalls könnte die Aktie noch einmal in die Bredouille geraten. Neue Turbulenzen würden drohen. Selbst eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 148 Euro (markantes Tief aus dem Oktober 2020) wäre in diesem Fall nicht auszuschließen. Um auf der Oberseite erste Akzente zu setzen, muss die Allianz über die 170 Euro ausbrechen.

Münchener Rück – Das ist gar nicht gut.

Lange Zeit wirkte die Münchener Rück (Munich Re) (WKN: 843002 | ISIN: DE0008430026 | Ticker-Symbol: MUV2) robust, musste zuletzt dann aber doch ein paar Federn lassen.

Muenchener Rueck Aktien

Nach einer kräftigen Zwischenerholung, die die Münchener Rück noch einmal auf 260 Euro führte, setzten Gewinnmitnahmen ein. Die Aktie unterschritt die 250 Euro und ringt nun um den Verbleib oberhalb von 240 Euro. Die Zone um 240 Euro hat für die Münchener Rück eine große Bedeutung, verläuft hier doch unter anderem die 200-Tage-Linie. Sollte es zum Bruch der 240 Euro kommen, würde sich gleichzeitig der Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends (grün) manifestieren. Zudem würde sich der Münchener Rück weiteres Abwärtspotential in Richtung 230 Euro oder gar 220 Euro eröffnen.

(DAX® ist eine eingetragene Marke der Deutsche Börse AG)

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Nordex und Vestas – Kursflaute hält an. Weitere Abgaben drohen.

Seit unserer letzten Kommentierung von Ende September zu den Aktien der beiden Windkraftanlagenbauer Nordex und Vestas hat sich aus charttechnischer Sicht einiges getan. Die Lage der beiden Werte hat sich hierdurch jedoch in keiner Weise verbessert. Ganz im Gegenteil. Es drohen weitere Abgaben. Bleiben wir zunächst bei Nordex. weiterlesen

Infineon – Das hätte nicht passieren dürfen! SAP – Aktie muss nachsetzen.

Der Handel an den Aktienmärkten wird nach wie vor in einem hohen Maß von Nervosität geprägt. Das zeigt sich auch im frühen Dienstagshandel (11.10.). Nachdem die Handelswoche im Dax am Montag noch recht solide startete, konnte der Index am Dienstag nicht an diesen robusten Handelsverlauf anknüpfen, bislang zumindest. Möglicherweise üben sich die Marktakteure mit Blick auf die anstehenden Termine in Zurückhaltung. Am morgigen Mittwoch werden die US-Erzeugerpreise sowie das Protokoll zur letzten Sitzung des FOMC erwartet. Am Donnerstag (13.10.) stehen dann die eminent wichtigen US-Verbraucherpreise zur Veröffentlichung an.

Unsere beiden heutigen Protagonisten Infineon und SAP könnten positive Impulse dringend gebrauchen, befinden sich beide doch in ambivalenten charttechnischen Konstellationen, die sowohl Risiken als auch Chancen offerieren. Bleiben wir zunächst bei SAP. weiterlesen

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Quelle: BörsenNEWS.de