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Fed erhöht Leitzins um 0,25 Prozentpunkte!

Trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hält die US-Notenbank Fed unbeirrt an ihrem Kampf gegen die hohe Inflation fest und erhöht den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte. Wie die Federal Reserve (Fed) am Mittwoch bekannt gab, liegt der Leitzins nun in der Spanne von 4,75 bis 5,0 Prozent. Obwohl dies die neunte Anhebung in Folge ist, setzt die US-Notenbank ihren moderaten Kurs fort. Bei ihrer Entscheidung musste die Fed abwägen, ob sie die Sorgen im Bankensektor beruhigen oder den Kampf gegen die hohen Verbraucherpreise fortsetzen sollte.

Hier kommen Sie zu den Details der Entscheidung.


Fed vor historischer Entscheidung

Ein historisches Ereignis, das die Finanzmärkte weltweit in Atem hält: Die US-Notenbank Fed wird heute Abend 18:30 Uhr MESZ ihren Zinsentscheid bekannt geben. Zum ersten Mal in ihrer fast 100-jährigen Geschichte wird sie im Anschluss auf einer Pressekonferenz ihren Entscheid erläutern.

Die Federal Reserve (Fed) in den USA steht erneut vor einer Mammut-Aufgabe: Die Bewältigung der Bankenkrise und der Inflationsbekämpfung. Die Leitzins-Entscheidung wird in der Regel als ein Mittel zur Regulierung der Wirtschaft genutzt. Die aktuelle Situation ist jedoch äußerst ungewöhnlich, da sowohl die Inflation als auch die Bankenkrise Probleme darstellen, die eine dringende Entscheidung fordern.

Bankenkrise: Eine tickende Zeitbombe

Die Bankenkrise in den USA wird von vielen Experten als eine tickende Zeitbombe angesehen. Die Hinweise verdichten sich, dass US-Banken immer höhere Risiken eingehen, um Renditen zu erzielen. Die Fed hat aus diesem Grund den Druck auf die Banken erhöht, um eine Verbesserung der Risikomanagementpraktiken zu erzwingen. Erste Banken kündigten bereits an, Kredite abschreiben zu müssen, was zu einer Verschärfung der Krise führen könnte.

Inflation: Der Anstieg hält an

Die Inflation in den USA ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen und liegt aktuell noch bei 6,5%. Die Gründe dafür sind vielfältig, können aber hauptsächlich durch die höheren Energie- und Lebensmittelkosten sowie einem allgemeinen Anstieg der Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen beschrieben werden.

In der jüngsten Vergangenheit hat die Fed versucht, die Inflation durch eine restriktive Geldpolitik zu bekämpfen, indem sie die Zinssätze erhöhte. Allerdings scheinen diese Maßnahmen (noch) nicht ausreichen, um die Inflation unter Kontrolle zu halten.

Der Spagat der Fed

Die Fed muss nun einen schwierigen Spagat zwischen der Bewältigung der Bankenkrise und der Inflationsbekämpfung meistern. Eine Senkung der Zinssätze würde dazu beitragen, die Bankenkrise zu mildern, indem sie den Banken Zugang zu günstigeren Krediten ermöglicht. Allerdings würde dies wahrscheinlich die Inflation weiter anheizen.

Auf der anderen Seite könnte eine Erhöhung der Zinssätze dazu beitragen, die Inflation zu bekämpfen, aber die Bankenkrise verschärfen, indem sie den Banken den Zugang zu günstigen Krediten erschwert.

Zinspause als Alarmsignal

Experten warnen, dass eine Zinspause der US-Notenbank ein fatales Signal für die Märkte sein könnte. Eine Zinspause könnte die Märkte noch stärker in Turbulenzen stürzen, da Investoren befürchten, dass die Situation bei den US-Banken schlimmer ist als erwartet. Wenn die Fed sich zu sehr auf die Bankenkrise konzentriert und die Inflationsbekämpfung vernachlässigt, würde das die Glaubwürdigkeit der US-Notenbank beschädigen. Einige Ökonomen warnen auch davor, dass Anleger eine Zinspause oder sogar eine Zinssenkung als Zeichen dafür werten könnten, dass die Notenbanken größere Probleme im Finanzsystem erwarten.

Fazit

Insgesamt steht die Fed vor einer schier unlösbaren Aufgabe, da beide Probleme dringend angegangen werden müssen und die Entscheidung, den Leitzins zu erhöhen oder zu senken, Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft haben wird.

Die Finanzmärkte halten den Atem an, bis es am Abend soweit ist.

Börsennews-Redaktion intern // ha / tpg

Quelle: BörsenNEWS.de