Bislang ist das Jahr 2022 für Adobe und Applied Materials ein Jahr zum Vergessen. Die letzten Monate standen ganz im Zeichen veritabler Korrekturbewegungen. Eine Bodenbildung will sich bislang nicht einstellen. Zudem verpufften bisherige Versuche, eine nachhaltige Erholung auf die Beine zu stellen, wirkungslos. Bleiben wir zunächst bei Adobe.
Adobe – Das war noch nichts.
Unsere letzte Kommentierung (12.10.) zur Aktie des Softwareunternehmens Adobe (WKN: 871981 | ISIN: US00724F1012 | Ticker-Symbol: ADB) überschrieben wir mit „(K)ein Boden in Sicht.“. Die Aktie wirkte zum damaligen Zeitpunkt unentschlossen und bewegte sich zwischen den 300 US-Dollar (markanter Widerstand) und den 275 US-Dollar (Verlaufstief aus dem September) seitwärts. Auch die zuletzt von Adobe bekanntgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2023 vermochte es nicht, neues Kaufinteresse zu kreieren; lag die Prognose doch leicht unterhalb der Erwartungen.
An der bereits zuletzt thematisierten Gemengelage hat sich somit nicht sonderlich viel geändert. Adobe oszilliert weiterhin in einer Range von 300 US-Dollar bis 275 US-Dollar, wobei sich das Handelsgeschehen in den vergangenen Handelstagen immerhin in Richtung 300 US-Dollar verlagerte. Adobe verpasste es jedoch, die 300 US-Dollar ernsthaft in Gefahr zu bringen. Nachhaltige Vorstöße blieben aus. Aus charttechnischer Sicht muss es Adobe ohnehin darum gehen, die 350 US-Dollar aus dem Weg zu räumen, um das Chartbild aufzuhellen. Dass sich die Aktie bereits an den 300 US-Dollar die Zähne ausbeißt, lässt kurzfristig nicht viel Gutes erwarten. Auf der Unterseite stehen die 275 US-Dollar im Fokus. Sollte Adobe diese Unterstützung aufgeben müssen, ist mit weiteren Abgaben in Richtung 260 US-Dollar / 255 US-Dollar zu rechnen. Ähnlich angeschlagen wirkt aus charttechnischer Sicht Applied Materials.
Applied Materials – Abverkauf noch nicht vom Tisch.
Die gute Nachricht vorweg. Die Aktie des Produzenten für Fertigungsanlagen für die Chip-Industrie Applied Materials Inc. (WKN: 865177 | ISIN: US0382221051 | Ticker-Symbol: AP2) gelang es zuletzt, die Unterstützung um 70 US-Dollar zu verteidigen, die nach dem Bruch der Marke von 82,6+ US-Dollar in den Fokus gerückt war.
Die aktuelle Situation ist und bleibt für Applied Materials eine Herausforderung. Die Aktie vermag es gegenwärtig nicht, Aufwärtsmomentum zu kreieren. Signifikante Vorstöße blieben Applied Materials verwehrt. Dabei bedarf es unverändert eines Vorstoßes über die 82,6+ US-Dollar, um das Chartbild aufzuhellen. Auf der Unterseite droht unverändert eine Ausdehnung der Korrektur in Richtung 60 US-Dollar.
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Die Bemühungen unserer beiden heutigen Protagonisten Adidas und Puma, einen tragfähigen Boden auszubilden, sind deutlich zu erkennen. Nachhaltige Erholungsversuche blieben bislang jedoch aus. Dieser Umstand sollte durchaus zur Vorsicht mahnen. weiterlesen
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Quelle: BörsenNEWS.de